Bayern-Übermacht: Rekord. Das wohl beliebteste Wort an der Säbener Straße in dieser Saison. Durch das 4:0 gegen Hannover haben die Bayern zwei weitere Bestmarken gesetzt. Im 14. Bundesliga-Spiel in Folge erzielte der FCB mindestens zwei Tore und baute mit dem Dreier den Abstand auf Tabellenplatz zwei auf 19 Punkte aus. Und: Noch nie zuvor war der Vorsprung des Spitzenreiters am 22. Spieltag größer.
Torhunger: Neben den Bayern präsentiert sich momentan die ganze Bundesliga so treffsicher wie seit 19 Jahren nicht mehr. 630 Tore fielen in den bisherigen 198 Saisonspielen, damit wird momentan ein Schnitt von 3,18 Treffern pro Spiel erreicht. Ein ähnlicher Wert wurde zuletzt 1994/95 erzielt. Der Buden-Rekord stammt übrigens aus der Saison 1983/84, in der im Schnitt 3,58 Tore und insgesamt 1097 Treffer in 306 Partien erzielt wurden.
Hoch/Tief: In einem Skat-Spiel wäre der VfB Stuttgart momentan wohl die Caro Sieben. Es läuft überhaupt nicht bei den Schwaben. Alle sechs Partien im Jahr 2014 gingen verloren, einen schlechteren Jahresbeginn hatte zuvor nur Hannover 96 - dafür gleich zweimal. 1986 und 2010 mussten die Niedersachsen jeweils sieben Pleiten am Stück hinnehmen. Einen sicheren Stich landen dagegen die bayerischen Schwaben. Der FC Augsburg hat mit 34 Punkten schon jetzt mehr Zähler auf dem Konto als in der gesamten vergangenen Saison (33). Außerdem weist der FCA ligaweit die beste Chancenverwertung (24,5 Prozent) auf. We call it Weinzierl-Effekt.
Detaillierte Datenerfassung: Von SPOX schon jetzt für das Unwort des Jahres nominiert und doch mit zwei großen Auftritten am 22. Spieltag. Hiroshi Kiyotake trifft neun Sekunden nach Wiederanpfiff und erzielt damit das schnellste Tor seit der Einführung der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2004/2005. Eintracht Frankfurt wandelte auf Münchener Pfaden und erreichte mit 74 Prozent Ballbesitz gegen Bremen den höchsten Vereinswert seit der detaillierten Datenerfassung. Und jetzt alle: De-tail-lier-te Da-ten-er-fass-ung!
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Der 22. Spieltag im Überblick
