Gisdol hegt keinen Groll gegen Wiese

SID
Gisdol selber hatte Wiese zum Abschied eine SMS geschrieben
© getty

Trainer Markus Gisdol von Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hegt nach der Trennung des Klubs von Tim Wiese keinen Groll gegen den früheren Nationaltorwart.

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"Ich wünsche ihm, dass er im letzten Teil seiner Karriere nochmal Fuß fasst. Er hat sich mir gegenüber immer korrekt verhalten", sagte der Coach des Tabellenzwölften vor dem Rückrundenauftakt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Vorletzten 1. FC Nürnberg.

Gisdol hat sich allerdings nicht persönlich von dem seit Monaten ausgemusterten Wiese verabschiedet. "Ich habe ihm eine SMS geschrieben und ihm alles Gute gewünscht", sagte der Trainer. Nach Angaben Gisdols hat Profifußball-Leiter Alexander Rosen mit Wiese telefoniert.

Sechs Millionen Euro Ablöse

Der 32 Jahre alte Torhüter hatte am Dienstag seinen eigentlich noch bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag mit den Kraichgauern aufgelöst und damit die Hängepartie beendet. Wiese kassiert angeblich eine Abfindung in Höhe von sechs Millionen Euro.

Wer in Zukunft im Tor der Hoffenheimer stehen wird, ist laut Gisdol noch offen. Um den Platz zwischen den Pfosten streiten Jens Grahl und Koen Casteels. "Das ist eine ganz, ganz enge Sache. Es ist eine Entscheidung, die uns nicht leicht fällt", äußerte der Coach.

Torfrage weiter nicht geklärt

In den letzten drei Partien der Hinrunde stand Grahl zwischen den Pfosten, davor galt der Belgier Casteels als Stammkeeper. Da beide Keeper nicht überzeugten, könnten die Kraichgauer auch zu Beginn der zweiten Saisonhälfte von einem handfesten Torhüter-Problem geplagt werden.

Gisdol peilt in der Torwart-Frage eine Entscheidung an, die langfristig Bestand hat. Ein Wechselspiel im Tor ist nicht im Sinn des Trainers. "Die Entscheidung soll schon weitreichend sein", sagte Gisdol, der um den Einsatz von Stürmer Sven Schipplock (Achillessehnen-Probleme) bangt.

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