Breno über Hoeneß: "Ein toller Mensch"

Von Marco Nehmer
Brenos Kontakt zu Uli Hoeneß ist während seiner ganzen Leidenszeit nicht abgerissen
© getty

Breno, früherer Profi des FC Bayern München und im Juli 2012 wegen Brandstiftung zu einer Haftstrafe verurteilt, ist seit August letzten Jahres Freigänger. Vor seinem möglichen Comeback für Sao Paulo blickt der 24-Jährige auf seine schwere Zeit in der JVA Stadelheim zurück - und dankt besonders Uli Hoeneß und Rafinha für die Unterstützung aus der Bayern-Familie.

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"Uli Hoeneß war immer ganz nah bei mir, an meiner Seite", schilderte Breno im Interview mit "Bild" die Besuche des Bayern-Präsidenten in der Haft. Hoeneß selbst muss sich im März wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. "Ich drücke ihm von Herzen ganz fest die Daumen, dass er nicht ins Gefängnis muss. Er hat ein gutes Herz, ist ein toller Mensch. Ich bin froh ihn zu kennen und hoffe, dass alles gut für ihn wird", so Breno.

Auch für seinen brasilianischen Ex-Mannschaftskollegen Rafinha hatte der Verteidiger nur Worte der Dankbarkeit übrig: "Als ich Profi war und bei Bayern spielte, war alles toll, jeder will in deiner Nähe sein. Aber wenn das Leben plötzlich kehrt macht, und schwierig wird, ist keiner mehr da. Rafinha war anders, immer da", erklärte der Olympia-Teilnehmer von 2008.

Rafinha "ist ein wahrer Freund"

"Als er kam und merkte, dass die Stimmung natürlich am Boden ist, hat er nur versucht mich aufzubauen, indem er lustig war, Witziges erzählt hat. Er ist ein wahrer Freund. Das vergesse ich ihm niemals", so Breno über den früheren Schalker. Durch die Besuche von Hoeneß und Rafinha sei ihm klar geworden, "wer die wahren Freunde sind".

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"Es war toll, dass die beiden mich sehen wollten. Davon zehrt man lange im Gefängnis und fühlt sich auch ein Stück weit geschätzt und geliebt. Zur Abwechslung flossen wenigstens dann keine Tränen", so Breno, der in den ersten sechs Monaten seiner Haftstrafe "eigentlich permanent geweint" habe.

Der Freigänger Breno könnte ab April wieder für seinen Ex-Verein FC Sao Paulo auflaufen. Ein Antrag auf Haftverkürzung werde derzeit geprüft. Am 4. Juli 2012 war Breno wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Breno im Steckbrief