BVB gewinnt auch zweites Testspiel

Von SPOX
Torschütze: Edinsson Jordanov (l.) erzielte das 2:0 im Testspiel gegen den VfL Bochum
© getty

Der BVB gewinnt auch seinen zweiten Test in La Manga. Eintracht Braunschweig feiert einen Sieg über den FC Basel, der HSV hat derweil auch keine Mühe.

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Borussia Dortmund - VfL Bochum 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Gyamerah (1./Eigentor), 2:0 Jordanov (52.), 2:1 Kreyer (87.)

BVB (1. Halbzeit): Langerak - Großkreutz, Bender, Sokratis, Schmelzer - Sahin, Mkhitaryan - Hoffmann, Lewandowski, Reus - Aubameyang

BVB (2. Halbzeit): Weidenfeller - Durm, Friedrich, Sarr, Piszczek - Kirch, Kehl - Jordanov, Duksch, Blaszczykowski - Schieber

Bochum (1. Halbzeit): Luthe - Gyamerah, Sinkiewicz, Fabian, Acquistapace - Jungwirth, Latza - Tasaka, Ilsö, Cwielong - Sukuta-Pasu

Bochum (2. Halbzeit): Luthe - Heber, Eyjolfsson, Butscher, Holthaus - Tiffert, Zahirovic - Bulut, Aydin, Gulden - Kreyer

Jürgen Klopp nutzt das zweite Testspiel im Trainingslager, um einige taktische Varianten zu testen. So verteidigte Sven Bender neben Sokratis in der Innenverteidigung und Robert Lewandowski begann etwas hängend hinter Pierre-Emerick Aubameyang, der in vorderster Front agierte.

Spielerisch war beiden Teams die Belastung aus den Tagen zuvor anzusehen, denn wenig Kreatives entstand in der ersten Hälfte, die allerdings kurios startete. Jan Gyamerahs Rückpass zu Andreas Luthe brachte den BVB in Führung, da der Keeper aufgrund eines Platzfehlers über den Ball trat.

Im zweiten Durchgang wechselten beide Teams komplett durch. Kurz nach der Pause erhöhte Youngster Edisson Jordanov auf 2:0 für Dortmund. Kurz vor dem Ende der Partie verkürzte Sven Krejer dann doch noch auf 2:1 - was letztlich auch den Endstand bedeutete.

Eintracht Braunschweig - FC Basel 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Ademi (40.)

Aufstellung: Davari - Elabdellaoui (ab 46. Washausen), Henn, Dogan, Reichel (ab 46. Baghadi) - Hochscheidt, Theuerkauf, Pfitzner, Oehrl - Ademi (ab 87. Jackson), Bellerabi (ab 46. Kumbela)

Starkes Testspiel der Braunschweiger gegen eine bessere B-Elf des Schweizer Serienmeisters. Nach 30-minütigem Leerlauf zogen die Löwen die Zügel an und kamen zu ersten Möglichkeiten. Der stark aufgelegte JAn Hochscheidt und Karim Bellerabi scheiterten kurz hintereinander am glänzend aufgelegten Basler Ersatzkeeper Vailati (30./ 33.). Ausgerechnet der Schweizer Orhan Ademi machte es nur sieben Minuten später besser, als er eine tolle Kombination über Hochscheidt und Pfitzner völlig freistehend zur Führung vollendete.

Die verdiente Halbzeitführung wäre beinahe noch höher ausgefallen, doch wiederum war es der sehr agile Hochscheidt, der kurz vor der Pause das lange Eck nur um Zentimeter verfehlte. Aufgrund der üblichen Wechsel-Orgie zur Halbzeit verflachte das Braunschweiger Spiel im Anschluss ein wenig. Dennoch hätten die Löwen in der 55. Minute einen Elfmeter bekommen müssen, als Ademi im Strafraum zu Boden gerissen wurde.

Doch auch im Anschluss hatte die Eintracht Basel gut im Griff, dass erst in der 64. Minute seine erste ernstzunehmende Torchance durch Degen hatte. Kurz vor Schluss nahm das Spiel dann nochmals Fahrt auf: Erst konnte Vailati einen Boland-Schuss gerade noch so an die Latte lenken (82.), ehe die Schweizer zwei Minuten vor dem Ende selbst kurz vor Ende nach einem Drehschuss fast noch den schmeichelhaften Ausgleichstreffer markierten.

VfB Stuttgart - Ajax Cape Town 1:2 (1:1, 1:1)

Tore: 1:1 Ibisevic (61./Elfmeter)

Aufstellung: Ulreich (ab 46. Kirschbaum/ab 90. Vlachadimos) - Sakai (ab 70. Liebold), Schwaab (ab 70. Niedermeier), Rüdiger (ab 70. Haggui), Rausch (ab 70. Boka) - Leitner (ab 70. Kvist), Gentner (46. Khedira/115. Carlos Gruezo) - Harnik (ab 70. Wanitzek), Maxim (ab 70. Rojas), Abdellaoue (ab 46. Sararer/ab 130. Baumgartl) - Ibisevic (ab 70. Cacau)

Im dritten Testspiel der Schwaben während des Trainingslagers in Kapstadt verließ der VfB erstmals nicht den Platz als Sieger. Bei brütend heißen Temperaturen schienen die Beine ein wenig müde, zudem spielte man drei Mal 45 Minuten. Spielerische Glanzpunkte waren aufgrund der intensiven Belastung daher auch nicht zu erwarten.

Zwar war die Schneider-Elf deutlich überlegen, geriet aber durch in einen Sonntagsschuss in der ersten Hälfte in Rückstand. Erst Vedad Ibisevic glich in der 61. Minute via Strafstoß aus.

Mit den vielen Wechseln ging auch der Spielfluss der Schwaben verloren, die Müdigkeit machte sich immer mehr bemerkbar und so kassierte der VfB in der 124. (!) Minute das 2:1.

Hamburger SV - Kairat Almaty 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Zoua (16.), 2:0 van der Vaart (59.), 3:0 Zoua (69.)

Aufstellung: Neuhaus - Diekmeier (ab 46. Lam), Sobiech, Mancienne, Jansen (ab 77. Rajkovic) - Badelj (ab 62. Rincon), Jiracek (ab 70. Demirbay) - Ilicevic, van der Vaart, Calhanoglu - Zoua

Vier Chancen, zwei Tore - Jacques Zoua war sichtlich bemüht, dem HSV zu zeigen, dass der dringend benötige Stürmer bereits in den eigenen Reihen ist. Gegen ein hoffnungslos unterlegenes Quairat Almaty avancierte der bisher enttäuschende Neuzugang zum Mann des Spiels.

Höchstpersönlich eröffnete der Kameruner den Torreigen, als er mit der ersten Chance des HSV ein Van-der-Vaart-Zuspiel aus spitzem Winkel zum 1:0 verwertete. Mit diesem schmeichelhaften Ergebnis ging es für beide Mannschaften auch in die Halbzeitpause, dabei hätten vor allem Van der Vaart, Ilicevic und Zoua für eine deutlich höhere Führung sorgen können.

Nach der Pause war es schließlich der Kapitän höchstselbst, der nach einem sehenswerten Solo von Ilicevic unbedrängt zum zweiten Treffer einschob(59.). Zehn Minuten später war es wiederum der starke Zoua, der nach einer Ecke von Van der Vaart zum 3:0 einköpfte. Erst kurz vor Schluss traten dann auch die Kasachen in Erscheinung. Dabei wäre mit einem Lattentreffer beinahe noch der Ehrentreffer gefallen.

1. FC Nürnberg - Steaua Bukarest

Tore: 1:0 Kiyotake (17.), 2:0 Ginczek (18.), 3:0 Drmic (39.), 4:0 Mak (57.), 5:1 Angha (84.)

Aufstellung (1. Halbzeit): Schäfer - Chandler, Pogatetz, Nilsson, Plattenhardt - Frantz, Hasebe - Drmic, Kiyotake, Hlousek - Ginczek

Aufstellung (2. Halbzeit): Rakovsky - Angha, Dabanli, Petrak, Pinola - Balitsch, Colak - Mak, Feulner, Stepinski - Pekhart

Der Club feierte gegen Steaua Bukarest ein kleines Schützenfest und tankt so vor dem Rückrundenstart in elf Tagen ordentlich Selbstvertrauen. Die Rumänen hatten über die gesamte Spielzeit kaum eine Chance.

Besonders in der ersten Hälfte glänzte der Club mit tollen Kombinationen und klasse Spielzügen. Mit einem Doppelschlag durch Hiroshi Kiyotake und Daniel Ginzcek sorgte Nürnberg gleich für klare Verhältnisse.

Josip Drmic erhöhte noch vor der Pause auf 3:0, ehe im zweiten Durchgang Robert Mak gar noch das 4:0 erzielen konnte. Mit einem sehenswerten Freistoß verkürzte Steaua zwar noch auf 1:4, aber der Sieg für den Club geriet dadurch nicht mehr in Gefahr.

Ganz im Gegenteil: Youngster Martin Angha erzielte kurz vor Schluss gar das 5:1 und machte so das Schützenfest perfekt.

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