"Spieler werden weggetreten"

SID
Karl-Heinz Rummenigge ist sauer über die harte Gangart der Bayern-Gegner
© getty

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich über das harte Einsteigen gegen die Spieler des Rekordmeisters beschwert. Von den Entwicklungen bei Mario Götze und Manuel Neuer ist sehr beeindruckt, bei Bastian Schweinsteiger erwartet er nach seiner auskurierten Verletzung eine herausragende Rückrunde.

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"Natürlich haben wir einen großen Kader, aber das heißt nicht automatisch, dass man uns in jeder Partie einen Spieler wegtreten darf. Es darf nicht passieren, dass unsere derzeitige Dominanz bei den Gegnern überhartes Einsteigen rechtfertigt", sagte Rummenigge im Interview mit der "Sport Bild".

Der 58-Jährige präzisierte: "Wir können nicht akzeptieren, dass der Weg ist, unseren Spielern Schmerzen zuzufügen. Wir haben viele Verletzte." Fast jede Verletzung resultiere dabei aus einem Foul, wie bei Götze gegen den FC Chelsea, Thiago gegen den 1. FC Nürnberg oder Arjen Robben beim FC Augsburg.

Lobeshymnen auf Neuer

Auf der anderen Seite rühmte Rummenigge die Entwicklung von Manuel Neuer, "weil er wie ein Bär im Tor steht und an ihm einfach kein Vorbeikommen ist." Der ehemalige Weltklassestürmer räumte ein: "Bei Manuel hätte ich große Probleme gehabt." Neuer sei mit seiner Ruhe "einer der wichtigsten Transfers der letzten Jahre".

Diese Bewunderung teilt Rummenigge offenbar mit dem Rest der Führung und dem Trainerstab: "Wir lieben den Manuel. Ich habe das Gefühl, dass Manuel wirklich unglaublich ist. Bei ihm werde ich nie nervös, auch wenn er Ausflüge aus seinem Tor macht." Der 27-Jährige spiele derart gut mit, "dass Pep Guardiola sagt: 'Den kann ich auch noch auf der Sechs aufstellen'."

Erwartungen an Götze und Schweinsteiger

Auch von anderen Spielern erhofft sich Rummenigge Großes. So habe er bei Mario Götze das Gefühl, dass der nach seinen Verletzungen "jetzt total durchstarten wird." Er habe ein Spiel wie in Dortmund gebraucht und nun "den großen Sprung nach München geschafft." Der 21-Jährige "spielt jetzt stabil, bringt sich total ins Spiel ein. Genau so einen Spieler wollte Pep haben."

Von Verletzungen wurde zuletzt auch Bastian Schweinsteiger aus der Bahn geworfen. Da der Mittelfeldstar nun schmerzfrei sei erwartet Rummenigge "eine Super-Rückrunde und eine Super-WM". Für die Nationalmannschaft sei es sogar angenehm, dass Schweinsteiger zuletzt lange pausiert hat, glaubt der Bayern-Vorstand: "Er wird bei der WM in bester Verfassung auflaufen."

Der Kader des FC Bayern

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