Kreuzer: "Es geht um die Ehre"

Von SPOX
Oliver Kreuzer (r.) absolvierte von 1991 bis 1997 150 Spiele für Bayern München
© getty

Der Hamburger SV brennt vor dem Auftritt beim FC Bayern München (Sa., 15.30 Uhr im LIVETICKER) auf Wiedergutmachung für das 2:9-Debakel vom 30. März 2013. Tolgay Arslan geht verbal voran, doch Sportvorstand Oliver Kreuzer erhöht den Druck auf die HSV-Profis zusätzlich.

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"Wir wollen dort was mitnehmen. Wir verlangen, dass das Team anders als gegen Augsburg auftritt. Es geht für uns nicht nur um drei Punkte, sondern auch um die Ehre", sagte Kreuzer der "Bild".

"Bayern hat uns die Ehre genommen", erklärte dagegen Arslan mit Blick auf das letzte Gastspiel der Hanseaten in der Allianz Arena: "Ich kann nichts damit anfangen, wenn einer sagt, in München haben wir nichts zu verlieren. Es geht um drei Punkte - und um unsere Ehre."

Offenbar liebäugeln die defensiv anfälligen Hamburger damit, dem Rekordmeister mindestens ein Unentschieden abzuringen.

Van Marwijk: "Müssen Mut haben"

"Ich fahre nicht zu einem Spiel, um zu verlieren. Wir müssen Mut haben, selbst Fußball zu spielen", forderte Trainer Bert van Marwijk, der unter der Woche öffentlich mit seiner Mannschaft abgerechnet hatte.

"Ich kenne Berts Gedankengänge ganz genau. Die Pleite gegen Augsburg hat ihn unglaublich beschäftigt", erklärte Kreuzer nun: "Es geht Bert einfach nicht in den Kopf, wie schnell man hier selbstzufrieden ist und so lethargisch auf dem Platz agiert. Wie leicht so eine Leistung wie gegen Augsburg beim HSV akzeptiert wird, geht ihm gegen den Strich. Die Gier nach mehr muss doch in jedem Spieler vorhanden sein. In jedem Spiel."

Kreuzer: "Bert wird niemals aufgeben"

Dass der Trainer letztlich die Konsequenzen zieht und sein Engagement beendet, glaubt der Manager nicht.

"Bert ist ein Kämpfer, wird niemals aufgeben. Diese Aussagen zeigen doch nur, dass er richtig brennt, mit aller Macht etwas ändern will", so Kreuzer. Zudem schloss er aus, dass Profis wegen mangelnder Einstellung freigestellt werden: "Wir werden uns deshalb von niemandem trennen. Das ist nicht angedacht."

Ausreden soll es nicht mehr geben. "Wir müssen uns mit jedem gewonnenen Zweikampf Selbstvertrauen holen, denn davon brauchen wir sehr viel. Zudem wird unser Trainer nicht zulassen, dass wir dort erneut so untergehen", sagte Arslan.

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