"Haben andere Dimension erreicht"

Von Marco Heibel
Franck Ribery spielt bereits seit 2007 für den FC Bayern
© getty

Bayern-Star Franck Ribery hat sein erfolgreiches Jahr 2013 mit fünf Titeln im Verein und der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres Revue passieren lassen. Dass seine Karriere so erfolgreich verlaufen konnte, ist laut Ribery zu einem großen Teil das Verdienst des FC Bayern. Dennoch schließt er nicht aus, noch einmal ein Fußball-Abenteuer in Übersee zu wagen.

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"2013 war außergewöhnlich. Für die Mannschaft, für den FC Bayern, für mich. Gerade wenn man sieht, was wir ein Jahr zuvor erlebt haben", sagte Ribery im Interview mit dem "Kicker" mit Blick auf die drei zweiten Plätze der Saison 2011/12."Wie wir dann gespielt haben, das spricht für unsere fußballerische Qualität, aber auch für unsere mentale Stärke. Wir haben 2013 eine andere Dimension erreicht."

Für den 30-Jährigen ist klar, dass der Erfolg der letzten 18 Monate neben der Qualität der Einzelspieler vor allem auf dem Kollektiv beruht: "Es ist die Arbeit, die Konzentration, die gute Atmosphäre in der Mannschaft, der Zusammenhalt. Was zählt, ist der Erfolg der Gruppe. Wir sind stolz, dem Verein diesen Glanz gegeben zu haben."

Alles richtig gemacht

2009 und 2010 hatte Ribery zahlreiche Angebote vorliegen. Eine Situation, die ihm damals sichtlich Schwierigkeiten bereitet habe: "Mir fehlte die Erfahrung im Umgang mit solchen Sachen.

Man muss sich vorstellen, dass mich zu einem bestimmten Zeitpunkt sieben Top-Klubs wollten, zum Beispiel Chelsea, Manchester City, Real Madrid, Barcelona, Inter. Es war alles dabei. Da drehst du durch."

Längst sei er aber "sehr glücklich, dass ich hiergeblieben bin. Vor allem bin ich Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sehr dankbar, dass sie damals gesagt haben: 'Du bleibst'." Mittlerweile ist für ihn klar: "Ich werde so lange es geht hier in München bleiben. In Europa gibt es für mich keinen anderen Klub mehr."

Später Abstecher in die USA oder Emirate?

Der 30-jährige Ribery gab zu, dass er "in ein paar Jahren nicht mehr so spielen" könne wie im Moment. Sollte er dann immer noch Lust auf Fußball haben, würden ihn die USA oder die Emirate reizen: "Aber das würde ich schon nicht mehr zu meiner eigentlichen Karriere zählen. Das wäre nicht mehr damit zu vergleichen, was ich hier in München erlebe."

Auch für die Zeit nach seiner aktiven Karriere hat Ribery bereits gewisse Ideen: "Ich mag die Jugend sehr. Ich könnte mir gut vorstellen, als Trainer mit Jugendlichen zu arbeiten, die um die 15 sind."

Franck Ribery im Steckbrief

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