Die Hoffnungsträger der Bundesliga

Von SPOX
Gündogan stand nur in einem Bundesliga- und einem Pokalspiel in dieser Saison auf dem Platz
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Hertha BSC: Alexander Baumjohann

Den größten Teil der Vorrunde hat Alexander Baumjohann wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, wenn alles gut läuft, könnte der Kreativmann allerdings im Januar/Februar wieder einsteigen. In seinen vier Einsätzen in dieser Saison, alle in der Startelf, zeigte der Neuzugang ordentliche Leistungen und lieferte dabei zwei Assists. Die Hoffnung ist, dass der technisch starke Mittelfeldspieler endlich mal konstant durchspielen kann.

VfL Wolfsburg: Diego

Vom eigenwilligen Brasilianer kann und muss mehr kommen. Zwar zählt er zum Stammpersonal von Coach Dieter Hecking, in all seinen 14 Saisonspielen stand er in der Startelf, doch seine Zahlen sind überschaubar: Fünf Torbeteiligungen, aufgeteilt in drei Treffer und zwei Assists, stehen nach Ende der Hinrunde zu Buche. In der letzten Saison waren es insgesamt zehn Tore und sieben Assists in 32 Spielen und auch 2010/11, in seiner ersten Saison für die Wölfe, brachte es Diego auf 15 Torbeteiligungen in lediglich 30 Spielen. Er kann also mehr!

Borussia Dortmund: Ilkay Gündogan

Neben all den anderen verletzungsbedingten Ausfällen schmerzte das Fehlen des Regisseurs im zentralen Mittelfeld den BVB vielleicht am meisten. Vor allem seine ordnende Hand in der Zentrale bräuchte die Klopp-Truppe dringend. Gündogan war in der Vorsaison mit einer Quote von 86,2 Prozent Dortmunds sicherster Passgeber. In dieser Saison kann kein Mitspieler diesen Wert erreichen. Auffällig: In der vergangenen Spielzeit gewann Dortmund mit Gündogan 17 von 26 Spielen, ohne ihn jedoch nur zwei von acht. In dieser Spielzeit wirkte der Nationalspieler in drei Pflichtspielen mit - alle wurden gewonnen: Im Supercup bezwang man sogar die "unschlagbaren" Bayern. Gündogan sorgte dabei mit einem Traumtor für das wichtige 3:1.

Borussia Mönchengladbach: Das Offensiv-Quartett

Ein Geheimnis des Gladbacher Erfolgs der Hinrunde ist sicherlich, dass die Verantwortung auf vielen Schultern ruht. Herausragend ist die Offensive mit Raffael, Kruse, Arango und Herrmann. Mindestens einer der vier Strategen war an 23 der 24 letzten Bundesliga-Tore der Borussia beteiligt. Gemeinsam erzielte sie 25 der 35 Gladbacher Treffer. Sieben Mannschaften der Liga bringen es mit dem ganzen Kader nicht auf diese Marke.

Bayer 04 Leverkusen: Sidney Sam

Wie wichtig Sidney Sam für Bayer ist, lässt sich ganz leicht an den Statistiken der Werkself seit seiner Verletzung am 13. Spieltag beim 1:0-Sieg in Berlin ablesen. Mit Sam gab's in zwölf Spielen zehn Siege, ein Remis und nur eine Niederlage. Ohne ihn drei Pleiten und nur zwei Siege in fünf Spielen. Mit Sam erzielte Leverkusen 2,3 Tore pro Spiel, ohne ihn 0,8. Lediglich in der Defensive steht Leverkusen ohne seinen Dribbelkünstler ein wenig besser da. Sams persönliche Statistiken sollen natürlich nicht unerwähnt bleiben: Sieben Tore und fünf Assists lieferte er bis zu seinem Ausfall ab. Keine Frage, Bayer sehnt sein Comeback herbei.

Leverkusens Sam und Gladbachs Raffael im Daten-Vergleich

Bayern München: -

Keine Frage, die Bayern hatten jede Menge Verletzungspech in der Vorrunde und Pep Guardiola wird sich glücklich schätzen, wenn er mit Ausnahme von Pechvogel Holger Badstuber irgendwann mal seinen ganzen Kader zur Verfügung hat. Doch einen echten Hoffnungsträger kann man beim Quintuple-Sieger nicht ausmachen, wenn selbst die Ausfälle von Schweinsteiger, Robben oder Thiago fast ohne Qualitätsverlust kompensiert werden können.

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