"Kapitän wird nicht geliebt"

SID
Raphael Schäfer befindet sich mit dem 1. FC Nürnberg momentan in einer Krise
© getty

Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat Torwart und Kapitän Raphael Schäfer gegen Kritik vonseiten der Club-Fans in Schutz genommen.

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"Der Umgang mit Raphael Schäfer ist auch speziell: Er ist ein Kapitän, der nicht geliebt wird", sagte Bader im Doppelpass bei "Sport1", "kein anderer identifiziert sich mehr mit dem Verein. Wir haben ihn aus Stuttgart zurückgeholt. Er ist Kopf dieser Mannschaft. Aber: er trägt eben auch ab und an unpopuläre Entscheidungen nach außen. Und im Moment sind die Fans sehr sensibel bei seinen Worten."

Am Samstag drohte nach der 0:3-Pleite gegen den SC Freiburg eine Eskalation, als der bei den Club-Anhängern nicht unumstrittene Schäfer reden wollte oder sollte und dann nicht durfte oder wollte und beim verärgerten Abmarsch seine Kapitänsbinde auf den Boden warf.

Bader: "Die Fanseele ist natürlich besorgt und das Ergebnis hat die Stimmung aufkochen lassen. Aber klar ist: wir können nur mit den Fans."

Zu wenige Tore

Die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Gertjan Verbeek verteidigte Bader. "Bei Gertjan Verbeek haben wir die größtmögliche Schnittmenge gesehen. Er hat in Alkmaar auf die jungen Spieler gesetzt und er hat die Erfahrung über mehrere Jahre", betonte er.

Die Ursache für die Talfahrt der Franken ist für Bader klar: "Wir schießen einfach zu wenig Tore. Wir haben nach der letzten Saison schon gewusst, dass wir in der Offensive handeln müssen. Abwehrspieler Per Nilsson war in der letzten Saison unser bester Knipser - das sagt schon alles!"

Raphael Schäfer im Steckbrief

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