De Jong: Wohl drei Interessenten

Von Adrian Bohrdt
Luuk de Jong wird bei Borussia Mönchengladbach nicht glücklich
© getty

Das Gastspiel von Luuk de Jong bei Borussia Mönchengladbach könnte nach nur eineinhalb Jahren wieder vorbei sein. Der Stürmer, im Vorjahr als teuerster Neuzugang der Vereinsgeschichte gekommen, bangt um seinen Platz im niederländischen WM-Kader und schließt einen Wechsel im Winter nicht aus. Interessenten gibt es offenbar aus den Niederlanden.

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Lediglich 67 Bundesliga-Minuten hat de Jong in dieser Saison absolviert und blieb dabei ohne Tor, seinen Stammplatz hat der 23-Jährige längst an Neuzugang Max Kruse verloren. "Ich hatte in dieser Saison kaum Chancen bekommen, mich zu zeigen", haderte de Jong beim niederländischen TV-Sender "Fox".

So habe er nach der U-21-EM im Sommer nur ein halbes Testspiel bestritten, "danach begann gleich die Liga und der Trainer hat nicht mehr versucht, mich zwischen die neuen Jungs in der Elf zu integrieren. Das bedaure ich." Dennoch will sich de Jong bei der Borussia durchsetzen: "Ab liebsten wäre ich hier bei Borussia Mönchengladbach erfolgreich. Deshalb arbeite ich hart, um meinen Stammplatz zurück zu erobern."

Wechsel zu Ajax und Bruder Siem?

Sollte das nicht klappen, will sich der Stürmer nach Alternativen umschauen: "Gelingt mir das in der Winterpause nicht, werde ich vielleicht umdenken. Ich muss wieder Fußball spielen. Natürlich habe ich dabei auch die WM im Hinterkopf. Ich möchte in Brasilien dabei sein."

Wie die "Reviersport" berichtet, soll es aus de Jongs Heimatland bereits Interesse geben: Sowohl Ajax Amsterdam, als auch der PSV Eindhoven würden den 23-Jährigen wohl gerne verpflichten. "Persönlich habe ich von den Vereinen aber noch nichts gehört", stellte de Jong klar. In jedem Fall würde er aber Amsterdam bevorzugen, wo sein Bruder Siem derzeit spielt: "Es war schon immer ein Traum von mir, gemeinsam mit ihm zu spielen."

"Rückkehr wäre ein Schritt zurück"

Gleichzeitig betonte der Rechtsfuß, der im Sommer 2012 für zwölf Millionen Euro aus Enschede nach Gladbach gewechselt war, nicht zwangsläufig den Wechsel in die Heimat anzustreben: "Der Unterschied zwischen der Eredivisie und der Bundesliga ist enorm. Eine Rückkehr wäre also ein Schritt zurück."

Ein möglicher Ausweg könnte aus der Premier League kommen, angeblich hat auch Newcastle United Interesse an de Jong. Allerdings liegt die letzte Entscheidung ohnehin bei der Borussia, an die der Stürmer noch bis 2017 gebunden ist, und Manager Max Eberl kündigte zuletzt im "Kicker" an: "Nach jetzigem Stand wollen wir keinen Spieler abgeben."

Luuk de Jong im Steckbrief

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