Computer-Brillen wie etwa "Google Glass" können auf einem winzigen Display unter anderem auch Videos abspielen. So wäre es wohl möglich, dem Schiedsrichter Zeitlupen anzuzeigen. "Wenn der Schiedsrichter in seiner Brille das sieht, was jeder Fernsehzuschauer auf der Couch sieht, dann ist ein wichtiges Argument gegen den Videobeweis", führte Rettig aus.
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Befürworter dieses Videobeweises beriefen sich darauf, "dass der Schiedsrichter auf dem Platz nicht mehr Herr des Verfahrens ist", so der 50-Jährige. Das hätte sich dadurch erledigt: "Er muss sich nicht auf irgendjemanden Externen berufen oder auf eine Technik, er könnte die Szene sofort bewerten."
Warten auf den Chip im Ball
Wahrscheinlicher ist zunächst jedoch die Einführung von Torlinientechnik, wie sie in der Premier League bereits genutzt wird. In der Bundesliga kann sie frühestens 2015 zum Einsatz kommen, weil neben Kamera-Techniken wie etwa Hawk-Eye auch der Chip im Ball getestet wird.
"Wenn wir die Torlinientechnik zum 1. Juli 2014 einführen würden, dann fiele (der Chip im Ball) heraus, weil die Einführung der ballorientierten Systeme eine längere Vorlaufzeit erfordert. Das wäre unklug, wenn wir unsere Verhandlungsposition so schwächen würden", erläutert der Fußball-Funktionär. Man wolle "alle Aspekte ausleuchten".
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