Vier Topspielhelden, zwei Doppelpacker

SID
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Der FC Bayern dominiert die Top-Elf nach dem überzeugenden Sieg im Topspiel gegen Borussia Dortmund. Im Angriff laufen zwei Doppeltorschützen auf. Der Tabellensechzehnte ist sogar doppelt vertreten.

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Oliver Baumann (SC Freiburg): Torhüter lieben solche Spiele wie es Baumann gegen Braunschweig hatte: jede Menge Gelegenheiten, das eigene Können zu demonstrieren. Stark auf der Linie (21.), stark im Stellungsspiel (22.), stark in der Strafraumbeherrschung (33.). Stark selbst bei seinem Ausflug ins Mittelfeld, wo er das Kopfballduell mit Kumbela für sich entschied (34.).

Oliver Sorg (SC Freiburg): Seine Rückkehr brachte mehr Qualität ins Freiburger Spiel. In der Abwehr wenig gefordert, kurbelte Sorg das Spiel seiner Mannschaft über den rechten Flügel an und leitete mit den blitzschnellen Pass auf Fernandes das Siegtor ein.

Philipp Wollscheid (Bayer Leverkusen): Wollscheid war der beste Mann auf dem Platz im Berliner Olympiastadion. Hatte Ramos jederzeit im Griff und war am Boden und in der Luft immer da, wenn Gefahr entstand.

Dante (Bayern München): Hatte mit dem körperlich starken Lewandowski viel zu tun, hielt in den direkten Duellen aber gut dagegen. Strahlte eine unglaubliche Ruhe aus, war sicher im Aufbauspiel und überzeugte mit gutem Stellungsspiel. Fing dadurch viele Bälle ab.

Philipp Lahm (Bayern München): Mittlerweile ist es keine Nachricht mehr, wenn Lahm auf der Sechs spielt. Ließ sich auch gegen den BVB zwischen die beiden Innenverteidiger fallen und eröffnete dort gewohnt passsicher. Gewann viele, kleine, wichtige Zweikämpfe. Rückte nach der Pause auf die Halbposition und gewann dort viele, kleine, wichtige Zweikämpfe. Nach der Einwechslung von Thiago allerdings wieder auf der Sechs. Als Rafinha rausging, sogar noch als Rechtsverteidiger im Einsatz. Bereitete das 3:0 vor.

Milan Badelj (Hamburger SV): War stets bemüht, das Hamburger Aufbauspiel zu ordnen und verteilte die Bälle auch ganz ordentlich. Stark seine Direktabnahme beim 1:1, gut auch seine Geschicklichkeit und seine Übersicht vor dem 2:1, als er Westermann bediente. Gewann auch vor dem 3:1 den entscheidenden Zweikampf im Mittelfeld gegen Hoffmann.

Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach): Patrick Herrmann erwischte einen Sahnetag. Nicht nur, dass der Rechtsaußen beide Gladbacher Treffer vorbereitete, auch in der Defensive überzeugte der 22-Jährige mit einigen Ballgewinnen. An unzähligen Chancen der Gladbacher, vor allem bei Kontern, beteiligt.

Mario Götze (Bayern München): Musste schon als Einwechselspieler einiges aushalten, nach seiner Hereinnahme folgte ein unglaubliches Pfeifkonzert gegen den ehemaligen Schwarzgelben. Ließ sich auf dem Feld aber rein gar nichts von der höchst brisanten Situation anmerken. Spielte klare Bälle und lief immer wieder vertikal in den Gefahrenbereich ein. Dazu mit seiner persönlichen Krönung - dem wichtigen Tor zum 1:0.

Arjen Robben (Bayern München): Dortmund und Robben, da ist immer was geboten. Als Ribery-Ersatz diesmal auf links. War zu Beginn Bayerns umtriebigster und gefährlichster Offensivspieler. Beschäftigte Großkreutz auf seiner Seite ordentlich, musste aber auch dem Dortmunder oft hinterher. Nach der Pause sehr zurückhaltend, bis er mit seinem Tor das Spiel entschied. Leitete dann auch noch das 3:0 ein.

Joselu (Eintracht Frankfurt): Deutlich besser im Spiel als sein Nebenmann Kadlec. Brachte es für einen Stürmer auf starke 60 Ballkontakte und erzielte zwei herrliche Tore (2. BL-Doppelpack). Hatte dazu mit seinem Pfostenschuss Pech. In der Schlussphase fehlte ihm bei zwei Kontermöglichkeiten allerdings die Kraft.

Halil Altintop (FC Augsburg): Matchwinner! Zwei Chancen hatte Halil Altintop in diesem Spiel und aus diesen Chancen machte der Türke zwei Treffer. Beim ersten Tor profitierte er noch davon, dass Casteels ihm den Ball nach einem Ostrzolek-Schuss vor die Füße abwehrte, beim zweiten Treffer vollstreckte er eiskalt vom Fünfereck aus. Danach hatte er noch einen geblockten Schuss vorzuweisen - und nach dem Seitenwechsel half er mit, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Der 13. Spieltag im Überblick