Bayern, Wölfe und ein Jungstar

Von SPOX
SPOX, Top-Elf
© spox

Die Rekordjäger des FC Bayern dominieren die Top-11 des 12. Spieltags. Auch die Wolfsburger Außenverteidiger sind dabei. Ebenso wie der HSV-Schreck und ein schwäbischer Jungstar.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Thomas Kraft (Hertha BSC): Der 25-Jährige spielte eine grandiose Partie und sicherte den Berlinern am Ende den Auswärts-Dreier. Highlights: Seine Flugparade gegen Salihovic' Freistoß und die Rettungsaktion gegen Schipplock. Kraft vereitelte zudem in der Nachspielzeit den Ausgleich durch Johnson. Von angeblichen Schwächen in der Strafraumbeherrschung war derweil nichts zu erkennen. Bei beiden Gegentoren machtlos.

Patrick Ochs (VfL Wolfsburg): Ochs war bester Wolfsburger Feldspieler, machte auf seiner rechten Seite viel Druck. Glänzte immer wieder mit starken Flanken. In Hälfte eins brachte er einen guten Torschuss, den Weidenfeller aber halten konnte.

Jerome Boateng (FC Bayern): Nicht nur wegen seines schnellen Tores bester Mann auf dem Platz. Gewann überragende 85 Prozent seiner Zweikämpfe, 90 Prozent seiner Pässe kamen an. Bewies zudem am eigenen Strafraum mehrfach sein herausragendes Timing, als er mit langem Bein rettete.

Dante (FC Bayern): Auch der zweite Innenverteidiger des Rekordmeisters strahlte Souveränität aus. Passenderweise war er mit seinem Kopfball auf Boateng unmittelbar an der frühen Führung der Münchener beteiligt. Vor dem eigenen Tor ließ er sich auch in Bedrängnis nicht aus der Ruhe bringen.

Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg): Schlug alle Standards. Nach anfänglichen Ungenauigkeiten wurde er in dieser Kategorie immer wichtiger und erzielte dann auch sein erstes Tor im 53. Bundesliga-Spiel. Zusammen mit Ivan Perisic bildete er zudem ein funktionierendes Duo auf der linken Seite.

Javi Martinez (FC Bayern): Bewies beim Rekordsieg der Bayern einmal mehr seine herausragenden Qualitäten im defensiven Mittelfeld. Als Stratege vor der Abwehr bremste er die wenigen Augsburger Vorstöße und zog die Fäden im Spielaufbau. Strahlte dabei selbst Torgefahr aus.

Timo Werner (VfB Stuttgart): Vollendete sein klasse Solo mit dem zweiten Saisontor und war in der ersten Halbzeit auf dem linken Flügel kaum zu halten. Gewann 73 Prozent seiner Zweikämpfe, 87 Prozent seiner Pässe kamen an. Entschied letztlich das Spiel mit seinem zweiten Treffer.

Franck Ribery (FC Bayern): Auffälligster Akteur der Bayern beim Rekordsieg, nicht nur wegen seines herausragenden Freistoßtores. Der Franzose strahlte Spielfreude aus, war ein ständiger Aktivposten und sorgte durchgehend für Unruhe im gegnerischen Defensiv-Verbund.

Kevin-Prince Boateng (Schalke 04): Wirkte lange Zeit etwas unglücklich in seinen Aktionen und versprühte wenig Torgefahr. Er brachte aber immer wieder seine Robustheit ein und war im Zweikampf präsent. Letztlich bewies er ganz neue Qualitäten, als er mit seinen zwei Kopfballtoren zum Matchwinner avancierte.

Heung-Min Son (Bayer Leverkusen): Der Spieler des Tages in der BayArena! Der Südkoreaner erzielte gegen seinen Ex-Verein seinen ersten Hattrick in der Bundesliga und bereitete dazu auch das 4:2 von Stefan Kießling vor. Dass der Ex-HSVer am eigenen Sechzehner unmittelbar vor dem 3:4 den Ball verdaddelte, kann seine Leistung nicht schmälern.

Adrian Ramos (Hertha BSC): Der Matchwinner auf Seiten der Hertha. Ramos steuerte mit seinen zwei Treffern und dem feinen Assist zum 1:0 dem Löwenanteil zum Auswärtsdreier des Hauptstadtklubs bei. Der bewegliche Kolumbianer war der Fixpunkt im Berliner Offensivspiel, behauptete und verteilte die Bälle in der Spitze und war von Hoffenheim kaum vom Ball zu trennen.

Der 12. Spieltag im Überblick