Ein Mann rehabiltiert sich

Von SPOX
Javi Martinez ist wieder die sichere Absicherung, davor pure Offensive
© spox

So schnell kann es gehen: Oliver Baumann war in der Vorwoche der Unglücksrabe des Spieltags. Eine Woche später hütet er das Tor der besten Elf. Auch mit dabei: Gladbachs neuer Abwehrchef, der Comeback-Javi und ein Braunschweiger Held.

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Oliver Baumann (SC Freiburg): Sensationelle Leistung des Keepers, der vor einer Woche noch der große Verlierer war. Heute selbst bei zwölf zum Teil hochkarätigen Versuchen nicht zu überwinden, aber auch mit Glück bei doppeltem Aluminium. Baumann = Matchwinner!

Benedikt Höwedes (Schalke 04): Ein guter Auftritt des Verteidigers, der die große Mehrheit seiner Zweikämpfe gewann und auch ansonsten sehr stark in der Innenverteidigung stand. Beispielhaft dafür war sein herausragendes Tackling in der 63. Minute, als er erfolgreich ein Zuspiel von Ramos auf Ben-Hatira unterband. Auch ansonsten sehr abgeklärt und souverän.

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach): Favre hatte unter der Woche betont, wie zufrieden er mit der Leistung Jantschkes im Spiel gegen Eintracht Frankfurt war. Das Vertrauen zahlt sich aus. Vor zwei Jahren hatte der Defensiv-Allrounder in der Sendung "Fohlen hautnah" des Mönchengladbacher Radiosenders "90,1" angekündigt, dass seine Zeit kommen werde. Sie ist längst da.

Patrick Ochs (VfL Wolfsburg): Mann des Abends. Die Pfiffe seiner ehemaligen Fans schienen den Rechtsverteidiger zu beflügeln. Bereitete beide Tore seiner Mannschaft vor, zudem noch mit viel Aufmerksamkeit in der Defensive.

Javi Martinez (FC Bayern): Mit einer guten Partie auf der Sechs, ob ihn das aber wieder zur Stammkraft macht, bleibt vorerst abzuwarten. Mit vielen Ballgewinnen im Mittelfeld, wo er oft schon frühzeitig Hoffenheimer Vorstöße unterbinden konnte. Entscheidend in der Entstehung und der Einleitung des Siegtreffers beteiligt.

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Wichtig für den Dortmunder Spielaufbau, wenn er sich tief fallen ließ und seine Hinterleute unterstützte. Wichtig für das Offensivspiel, wenn er Pässe in die Spitze spielte wie bei der Reus-Chance unmittelbar vor dem 2:1 oder dem 4:1. Wichtig für das Spiel gegen den Ball, wenn er Schwaab unter Druck setzte. Rundum gute Partie.

Andre Hahn (FC Augsburg): Er schoss nicht nur seine Saisontore Nummer drei und vier, sondern war an unfassbaren neun Torschüssen beteiligt. Dazu gewohnt laufstark und Antreiber des Augsburger Spiels. Es ist bisher seine Saison.

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): Erzielte das Siegtor, das er selbst mit einem Pass auf Olic eingeleitet hatte. So gesehen der Matchwinner. Hatte zuvor aber Glück, dass sein böses Foul an Oczipka, dem er mit offener Sohle aufs Sprunggelenk stieg, von Schiedsrichter Fritz nicht einmal mit Gelb geahndet wurde.

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Drei Tore erzielt, eines davon selbst eingeleitet, ein weiteres direkt vorbereitet - es hätte gar nicht der Stärken beim Pressing bedurft, um Lewandowski die Bestnote zu erteilen.

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach): Zwei Tore in der alten Heimat - für ihn ein perfekter Tag. Selbstverständlich profitierte er von den Fehlern Sobiechs, dennoch beeindruckende Tore. Vor dem 0:1 schätzte er die Situation gut ein, den zweiten Treffer erzielte er in klassischer Stürmermanier. Wie immer ein sehr beweglicher Angreifer, der viel für den Spielaufbau tut.

Domi Kumbela (Eintracht Braunschweig): Erarbeitete sich seinen Treffer: Er musste weite Wege gehen, Bälle halten, Fouls ziehen - und wurde am Ende durch Theuerkaufs Querschläger belohnt, den er über die Linie drückte.

Der 11. Spieltag im Überblick