Robin Dutt fordert Geduld bei Werder

SID
Robin Dutt mahnt vor kurzfristigem Denken in Bremen
© getty

Werder Bremens Trainer Robin Dutt hat im Umfeld der Grün-Weißen um Geduld mit dem Team geworben. Der Aufbau einer neuen, erfolgreichen Mannschaft sei auf Nachhaltigkeit angelegt, trage aber bereits erste Früchte. Zu den Gewinnern der bisherigen Saison zählt der Coach Eljero und Cedrick Makiadi. Eine Rückkehr von Kevin de Bruyne sei derzeit kein Thema.

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"Der Aufbau einer Mannschaft wird gemeinhin auf bis zu zwei Jahre datiert. Also konkret: 68 Spieltage. Wir haben bisher sieben Spiele gespielt, somit befinden wir uns auf der ersten Etappe", sagte Dutt im Interview mit dem "Kicker".

Die Mannschaft befinde sich "total im Soll", führte der Coach aus, der gleich mehrere positive Entwicklungen ausgemacht hat: "Wir haben schon dreimal zu null gespielt. Noch auffälliger ist der Trend, wie wir in den letzten Partien das Aufbauspiel gestaltet und uns Chancen erarbeitet haben."

Weiterhin geduldig bleiben

Der 48-Jährige verglich die Entwicklung der Mannschaft mit dem Wachstum einer Pflanze und warnte vor zu viel Druck: "Wir müssen behutsam damit umgehen. Es wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."

Gerade die Anhänger vermittelten allerdings den Eindruck, die nötige Geduld mitzubringen, so Dutt: So habe das Publikum "die Elf mit Applaus verabschiedet", obwohl man gegen den 1. FC Nürnberg ein 2:0 aus der Hand gegeben hatte.

Sonderlob für Elia und Makiadi

Dutt lobte den Charakter seiner Mannschaft. Mit seiner unvoreingenommenen Herangehensweise sieht er sich vor allem bei Eljero Elia bestätigt: "Wenn ich alle Geschichten geglaubt hätte... Ich habe ihn von Beginn an als sehr professionell erlebt, als einen Spieler, der mit hoher Intensität trainiert hat, der locker und gut drauf war, nicht verkrampft."

Als unauffällig, aber essenziell für das Gefüge, adelte Dutt zudem Cedrick Makiadi, mit dem er von 2009 bis 2011 in Freiburg zusammengearbeitet hatte: "Verbindungsspieler nenne ich solche Typen, die dafür sorgen, dass die einzelnen Mannschaftsteile zusammenbleiben. Der Klebstoff für ein Team."

De Bruyne "für mich zu weit weg"

Unter dem Strich sei er glücklich mit seiner Mannschaft, weswegen auch eine in mehreren Medien kolportierte Rückholaktion von Chelsea-Reservist Kevin De Bruyne im Winter aktuell kein Thema sei: "Dies ist für mich zu weit weg. Ich habe wunderbare Spieler, auf die ich setze. Darauf konzentriere ich mich."

Der Belgier erzielte in der Vorsaison als Leihspieler zehn Tore für die Grün-Weißen und gab neun Assists, ehe er zu seinem Stammverein FC Chelsea zurückbeordert wurde.

Robin Dutt im Steckbrief

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