Gebhart: Es geht mir beschissen

SID
Timo Gebhart wurde vom Club suspendiert, weil er vor einer Diskothek gestritten hatte
© getty

Timo Gebhart vom 1. FC Nürnberg leidet. Er beteuerte nach seiner vorläufigen Suspendierung, dass alles halb so wild gewesen sei. Trotzdem räumte der Mittelfeldspieler ein, sich nicht wie ein Profi verhalten zu haben.

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"Beschissen", antwortete Gebhart der "Bild" auf die Frage, wie es ihm geht. Der 24-Jährige wurde vom Club vorläufig suspendiert und zu seinen Eltern nach Memmingen geschickt, weil er am Freitag am frühen Morgen vor einer Diskothek an einem Streit beteiligt war.

"Ich war unterwegs und ein Kumpel, der etwas getrunken hatte, fing mit mir Streit an. Die Sache ist für uns beide längst erledigt", erklärte der frühere Stuttgarter: "Aber das soll keine Entschuldigung sein. Ich weiß, dass ich mich nicht wie ein Profi verhalten habe."

Gebhart aus Frust unterwegs

Er sei aus Frust so spät noch unterwegs gewesen, meinte Gebhart, der sich derzeit mit einer Leistenverletzung herumplagt: "Weil ich wieder einen kleinen Rückfall hatte und das Training wegen Schmerzen abbrechen musste. Ich war aber nicht betrunken."

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Nürnbergs Manager Martin Bader ist stinksauer und will sich erst wieder mit dem Spieler beschäftigen, wenn ein neuer Trainer gefunden ist. Gebhart kann den Ärger der Club-Verantwortlichen nachvollziehen.

"Es tut mir wahnsinnig leid"

"Ich habe dem Club, den Fans und der Mannschaft keinen Gefallen getan. Sie zu enttäuschen, ist für mich beinahe so schlimm, wie bei meiner Familie. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich mich mit dem Verein identifiziere. Es tut mir wahnsinnig leid", so Gebhart.

Der frühere U-Nationalspieler hat in Nürnberg nicht zum ersten Mal für Wirbel gesorgt. Bereits Ende Februar war er an einem Handgemenge in einer Diskothek beteiligt. Deshalb fürchtet Gebhart, dessen Vertrag bei den Franken bis 2016 läuft, rausgeschmissen zu werden.

"Das wäre extrem schlimm für mich, zumal ich hier heimisch geworden bin und der Club mir sehr viel bedeutet. Ich muss mir das Vertrauen hart zurück erkämpfen - nicht mit Worten, sondern mit Taten", sagte Gebhart.

Timo Gebhart im Steckbrief