Pep auf Versöhnungstour mit Vilanova

SID
Pep Guardiola und Tito Vilanova haben viele Jahre bei Barca zusammengearbeitet
© getty

Pep Guardiola auf diplomatischer Mission: Der Trainer FC Bayern München hat den freien Montag zu einem Trip nach Barcelona genutzt, um sich dort mit seinem früheren Assistenten Tito Vilanova auszusöhnen.

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Guardiola traf einem Bericht der Tageszeitung "Mundo Deportivo" zufolge im Privatflieger gegen Mittag in Barcelona ein. Um 15.00 Uhr traf Vilanova mit seinem Porsche Cayenne an Guardiolas Wohnung ein, das Gespräch dort soll bis halb sieben am Abend gedauert haben. Anschließend flog Guardiola zurück nach München, wo er am Dienstagmorgen das Training leitete.

Guardiolas Verhältnis zu seinem ehemaligen Klub FC Barcelona und zu Vilanova, der ihn dort im Sommer 2012 beerbt hatte, galt zuletzt als angespannt. Vilanova hatte Guardiola im vergangenen Sommer dafür kritisiert, dass er ihn während seiner Krebs-Behandlung in New York, wo sein Freund damals sein Sabbatjahr abhielt, nicht besucht hatte. "Ich war allein, ich musste eine schwere Zeit überstehen und hätte Hilfe gebraucht", wurde Vilanova zitiert. Guardiola bestritt indes, dass er seinen Nachfolger gemieden habe.

"Es wurden Grenzen überschritten"

"Im vergangenen Jahr sind viele Dinge passiert, die Grenzen überschritten haben", hatte der 42 Jahre alte Spanier während des Sommer-Trainingslagers der Münchner in Trentino in Richtung Barca erklärt. Er sei bei seiner Auszeit in New York 6000 Kilometer weg gewesen von Barcelona, "ich hatte die Vereinsspitze gebeten, mich in Ruhe zu lassen. Doch das haben sie nicht getan."

Barcelona habe versucht, die Krebserkrankung von Vilanova zu nutzen, "um mir zu schaden, das werde ich nie vergessen. Denn ich habe Tito in New York gesehen." Dass er sich dennoch rechtfertigen musste, sei "wirklich, wirklich geschmacklos. Dafür gibt es keine Worte." Barcelona solle ihn "in Ruhe lassen. Sie sollen sich um ihre Dinge kümmern. Und mich machen und genießen lassen." Vilanova hatte diese Aussagen mit dem Hinweis gekontert: "Pep hat nicht recht!" Er habe Guardiola nur bei seinem ersten Aufenthalt in New York gesehen, nicht bei seinem zweiten, als er ihn wirklich gebraucht habe.

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