"Elfer-Entscheidung logisch"

Von SPOX
Paul Breitner wurde 1974 mit Deutschland Weltmeister
© getty

Für Arjen Robben sollte es womöglich eine Art Vergangenheitsbewältigung werden. Er wollte in der Partie des FC Bayern München gegen den 1. FSV Mainz 05 zum Elfmeter antreten. Doch Pep Guardiola pfiff ihn zurück und beorderte Thomas Müller an den Punkt. Für Paul Breitner die absolut richtige Entscheidung.

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"Wenn für Guardiola Thomas Müller der Elfmeterschütze Nummer eins ist, dann ist das nur konsequent", so die FCB-Legende gegenüber der "Welt".

Robben hatte im Endspurt der Saison 2011/12 zwei wichtige Strafstöße verschossen. Zunächst scheiterte er in der Meisterschaft im Spiel gegen Borussia Dortmund an Roman Weidenfeller. Dann patzte er im Finale der Champions League gegen Chelsea.

Auf Einzelschicksale könne man im Teamsport Fussball keine Rücksicht nehmen: "Entschuldigung, aber es gibt so viele Geschichten im Berufsleben und im Alltagsleben, wo ein Team zusammenarbeitet, und wo es letztlich nicht auf persönliche Befindlichkeiten ankommt", betont Breitner. "Da gibt es nichts zu diskutieren. Guardiolas Entscheidung war logisch und notwendig."

Kein schöner Moment für Robben

Aktuell sind David Alaba und Thomas Müller als Elferschützen bei Bayern eingeteilt, wobei Alaba am dritten Spieltag der Saison im Heimspiel gegen den Club aus Nürnberg einen Strafstoß verschoss.

"Heute wollte ich, dass Thomas Müller unser Elfmeterschütze ist. Ich bin der Trainer", äußerte sich Guardiola nach dem Spiel kurz und knapp. Er wollte aus der Szene um Robben keine große Geschichte machen.

Ex-Bayern-Kapitän Stefan Effenberg bewertet die Sache kritischer. Für den Niederländer sei dies ein schlimmer Moment gewesen. "Das möchtest du nicht vor 80.000 Zuschauern erleben."

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