"Entlassung hat mich schwer getroffen"

Von Thomas Gewald
Oliver Kreuzer (r.) und Thorsten Fink (l.) pflegten in Hamburg ein enges Verhältnis
© getty

HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer hat über seine bislang schwerste Entscheidung bei den Hanseaten und die Handschrift des neuen Trainers Bert van Marwijk gesprochen. Zudem äußerte er sich über die Attacken gegen seine Person.

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"Der Trainerwechsel hat mich am meisten getroffen. Thorsten Fink hat hier zwei Jahre einen super Job gemacht und ich hätte vor vier Monaten geschworen, dass er heute noch Trainer ist", erklärte Kreuzer im "Kicker".

Dem 47-Jährigen sei die Entscheidung persönlich wahnsinnig schwer gefallen: "Wir standen uns emotional sehr nah, kennen uns seit 20 Jahren. Und ich weiß, dass Thorsten ein Stück weit auch mit verantwortlich dafür ist, dass ich in Hamburg bin, er hat für mich nach dem Abschied von Frank Arnesen die Werbetrommel gerührt. Mein Flug damals zu ihm nach München war von extremen Bauchschmerzen geprägt."

"Kein entspannter Tag beim HSV"

Die verbalen Angriffe von Investor Klaus-Michael Kühne hätten ihn dagegen nicht getroffen, sondern eher gewundert. Für ein persönliches Treffen mit Kühne sehe Kreuzer momentan keine Veranlassung.

Den Blitzabschied vom Karlsruher SC hat Sportchef nicht bereut: "Nein, nicht einen Tag. Seit ich beim HSV unterschrieben habe, gab es noch keinen entspannten Tag."

Im sportlichen Bereich sieht der gebürtige Mannheimer nach dem Antritt des neuen Coaches positive Ansätze: "Wir sind ein Stück weit stabiler geworden, haben Spieler, die richtig Spaß machen. Die Mischung sollte stimmen. Und ich bin überzeugt, dass Bert van Marwijk diese Mannschaft weiterentwickelt."

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