GoalControl hätte Phantom-Tor erkannt

SID
Broichhausen: "Ein sogenanntes Phantomtor ist bei GoalControl- 4D absolut nicht möglich"
© getty

Das Phantom-Tor von Stefan Kießling wäre offenbar nicht gegeben worden, wenn in der Bundesliga das GoalControl-System des Anbieters aus Würselen zum Einsatz gekommen wäre.

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"Unser Torliniensystem überwacht die Torlinie vollständig zwischen beiden Pfosten und der Latte. Nur wenn der Ball durch diesen virtuellen Vorhang von vorne - also nicht durch ein Außennetz von der Seite - ins Tor kommt, wird dem Schiedsrichter dies klar als Treffer an seine Spezialuhr gesendet und dort angezeigt. Ein sogenanntes Phantomtor ist bei GoalControl- 4D daher absolut nicht möglich", sagte GoalControl-Geschäftsführer Dirk Broichhausen dem "SID".

Das Unternehmen aus Würselen ist der offizielle Torlinien-Technik-Partner des Weltverbandes FIFA. Beim Confed Cup im Sommer in Brasilien kam das System erstmals bei einem Großereignis zum Einsatz. Auch bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Brasilien wird es eingesetzt und soll die Schiedsrichter bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen.

Schiedsrichter Felix Brych hatte am Freitagabend beim 2:1-Erfolg von Bayer bei 1899 Hoffenheim das Tor von Kießling anerkannt, obwohl der Kopfball ans Außennetz und von dort durch ein Loch in den Maschen ins Tor gegangen war. Kießling hatte zunächst die Hände vors Gesicht gehalten und erst in den Torjubel eingestimmt, als er von Teamkollegen zum vermeintlichen Treffer beglückwünscht wurde. Der DFB will sich im Laufe des Samstags offiziell zum Vorfall äußern.

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