Houllier bestätigt Streit mit Ribery

Von Marco Nehmer
Obwohl er Europas Fußballer des Jahres ist, glaubt Houllier nicht an Riberys Weltklasse
© getty

Die Aussage von Gerard Houllier, Franck Ribery sei kein Weltklassespieler, hatte offenbar ein unschönes Nachspiel: Der Mittelfeldmann des FC Bayern konfrontierte den früheren technischen Direktor der französischen Nationalmannschaft nach dem 6:0-Sieg Frankreichs über Australien mit dessen Kommentar. Dabei soll es fast zu Handgreiflichkeiten gekommen sein.

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"France Football" berichtete am Dienstag von einer Auseinandersetzung zwischen Ribery und Houllier nach dem Sieg über Australien am 11. Oktober. Auf Nachfrage der Sporttageszeitung "L'Equipe" bestätigte Houllier den Vorfall nun, machte aber keine genaueren Angaben, um die Vorbereitung des Teams auf die Playoffs nicht zu stören.

Dem Bericht zufolge habe sich der frühere technische Direktor des französischen Fußballverbandes nach dem Abpfiff in die Katakomben des Parc des Princes in Paris begeben, um der Mannschaft zu gratulieren. Ribery habe die Gelegenheit genutzt, um den 66-Jährigen zur Rede zu stellen.

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Betreuer musste Streithähne trennen

Angeblich kam es zu einer lauten Auseinandersetzung, die beinahe in Handgreiflichkeiten endete. Ein Mitglied des Betreuerstabs hätte intervenieren müssen, um Schlimmeres zu verhindern.

Hintergrund soll ein Interview sein, das Houllier im September in der Printausgabe von "France Football" gegeben hatte. Der heutige Red-Bull-Direktor sagte: Ribery ist ohne Zweifel technisch beschlagen - ein sehr, sehr guter Spieler, der den Unterschied machen kann und für die Mannschaft arbeitet."

Trotzdem gehöre er nicht zu den ganz Großen. "Aber er ist kein Weltklassespieler, der die Mannschaft im Alleingang zum Sieg führt wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo", so der langjährige Trainer des FC Liverpool.

Franck Ribery im Steckbrief

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