Scholl: "Nur wenige Vereine passen zu mir"

Von Adrian Bohrdt
Mehmet Scholl wird wohl nicht so bald auf die Trainerbank zurückkehren
© getty

Mehmet Scholl setzt sich hinsichtlich eines neuen Trainerengagements nicht unter Druck und will seinen möglichen neuen Verein sorgfältig auswählen. Derzeit fühlt sich der 42-Jährige, der außerdem seine Einschätzung zu Pep Guardiola und Mario Götze abgab, als TV-Experte bei der "ARD" wohl. Dass sein Name im Zuge der Trainersuche des Hamburger SV nicht genannt wurde, stört ihn daher nicht.

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"Sind wir mal ehrlich: Es gibt nur wenige Vereine, die zu mir passen. Vielleicht eine Handvoll", stellte Scholl im Gespräch mit der "Bild" klar. Dabei wollte er allerdings nicht tiefer ins Detail gehen: "Es besteht kein Bedarf, darüber zu reden. Die haben alle Trainer."

Deshalb strebt der 42-Jährige, der bis zum Ende der vergangenen Saison die zweite Mannschaft des FC Bayern trainiert hatte, auch keine baldige Rückkehr ins Fußballgeschäft an: "Die ARD ist ein toller Arbeitgeber, dem ich sehr dankbar bin, dass er mich so akzeptiert wie ich bin. Dennoch gibt es eine Klausel, die es beiden Seiten erlaubt, die Zusammenarbeit zu beenden, sollte ich als Trainer arbeiten."

Scholl bricht Lanze für Hoeneß

Außerdem äußerte sich Scholl auch zu seinem Ex-Klub. Während er Trainer Pep Guardiola "eine glückliche Ehe" mit Bayern wünscht, gab er bezüglich der Steueraffäre um Uli Hoeneß zu Protokoll, dass der Bayern-Präsident für seinen Fehler gerade stehen werde. Darüber hinaus seien die öffentlichen Verurteilungen "in keiner Relation mehr".

Abschließend mahnte er Mario Götze, der nach seinem Wechsel nach München wegen mehrerer Verletzungen erst auf zwei Einsätze in der Bundesliga kommt, zur Geduld: "Götze wird den FC Bayern erlernen und er hat das Potential für einen Weltstar. Nur ungeduldig darf er nicht werden, denn Bayern München ist nicht irgendein Klub. Bei diesem Verein zählt nur der Erfolg."

Mehmet Scholl im Steckbrief