Rummenigge weist Sammer in die Schranken

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge schließt sich Uli Hoeneß an und kritisiert Matthias Sammer
© getty

Auch Karl-Heinz Rummenigge hat nach Uli Hoeneß Sportvorstand Matthias Sammer für dessen öffentliche Kritik an den Profis des FC Bayern München gerügt. Der Vorstandvorsitzende kündigte interne Gespräche an.

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"Ich bin kein Freund von öffentlicher Kritik, das ist wunderbar für die Medien, die holen sich da den Honig raus", erklärte Rummenigge bei "Sky" vor der Champions-League-Spiel gegen ZSKA Moskau: "Der Mannschaft wird es nicht gefallen haben, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dem Trainer gefallen hat, und uns hat es auch nicht gefallen. Auf einmal heißt es, was ist los bei den Bayern? Sie gewinnen alles, aber es wird öffentliche Kritik geäußert - warum?"

Nun plant Rummenigge ein klärendes Gespräch mit Sammer. "Wir werden sicherlich in den nächsten Tagen Gelegenheit haben, Uli Hoeneß und ich, mit ihm zu sprechen", sagte der 57-Jährige: "Es gibt zwar den berühmten Satz 'Wehret den Anfängen'. Aber man kann auch mit solchen Aussagen mediale Steilpässe abschießen, die dann am Ende des Tages kontraproduktiv sind."

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Rummenigge bewertet Kritik als "Phantomdiskussion"

Seine Kritik an der eigenen Mannschaft hatte Sammer nach dem 2:0-Heimsieg der Münchner in der Bundesliga gegen Hannover 96 geäußert. "Ich bewerte die Kritik als Phantomdiskussion", sagte Rummenigge, der auf die 113-jährige Geschichte des FC Bayern hinwies: "Wir waren noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr. Wir haben jetzt vier Titel gewonnen. Ich muss offen sagen: Ich verstehe die Diskussion jetzt nicht ganz."

Dabei gab Rummenigge zu, dass die Leistung am vergangenen Wochenende nicht gut war: "Aber das hatte ja auch Gründe. Fast die halbe Mannschaft war auf Länderspielreise." Aktuell steht der FC Bayern München nach vier Spieltagen in der Bundesliga mit zwei Punkten Rückstand auf Borussia Dortmund auf Platz zwei.

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