HSV: Rieckhoff stellt "HSV Plus"-Konzept vor

Von Marco Nehmer
Ernst-Otto Rieckhoff und einige ehemalige HSV-Spieler wollen den Verein umkrempeln
© getty

Am Dienstag wurde das vom früheren Aufsichtsratschef Ernst-Otto Rieckhoff initiierte "HSV Plus"-Konzept vorgestellt. Der 60-Jährige und seine Gefolgschaft aus Ex-Profis des Hamburger SV fordern eine umfassende Umstrukturierung des Vereins, um wieder konkurrenzfähig zu sein.

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"Die Führungsgremien des HSV bewegen sich nicht. Wir wollen nicht mehr tatenlos zuschauen. Kein durchschlagkräftiger Partner und keine Persönlichkeit engagieren sich mehr innerhalb der vorhandenen Vereinsstruktur, die mit einem hausgemachten Negativ-Image schwer belastet ist", zitiert die "Bild" Rieckhoff bei der Vorstellung der Initiative im Haus des Sports in Hamburg.

Die wichtigsten Punkte von "HSV Plus" sind die Ausgliederung der Profi-Abteilung aus dem Verein, die in eine HSV-Fußball-AG umgewandelt werden soll, die Verkleinerung des elfköpfigen Aufsichtsrats auf sechs Mitglieder, die Schaffung eines sieben Personen umfassenden Wahlgremiums und die Öffnung für Investoren, die ausdrücklich willkommen sind.

Fürsprecher Jakobs, Hieronymus und von Heesen

Rieckhoff hat für dieses Projekt ein illustres Team aus altgedienten HSV-Profis um sich geschart. Ditmar Jakobs, Holger Hieronymus und Thomas von Heesen, allesamt Sieger mit dem HSV im Landesmeisterpokal 1983, standen dem Initiator zur Seite. "Wir waren mal Marktführer. Davon sind wir im Moment ziemlich weit weg", so Ex-DFL-Geschäftsführer Hieronymus.

"Wenn die so weiterarbeiten wie bisher, wird es den Verein nicht mehr so lange in der Form geben", betonte Jakobs, Vizeweltmeister von 1986. Die HSV-Offiziellen um den Vorstandsvorsitzenden Carl Edgar Jarchow halten sich bislang bedeckt zu den Plänen. Zudem soll auch Aufsichtsrat Jürgen Hunke an einem eigenen Konzept arbeiten.

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