Niersbach: Hoeneß soll Bayern-Boss bleiben

Von SPOX
Niersbach: "Wir wollen bis zum Bundestag im Oktober den neuen Sportdirektor präsentieren"
© getty

Wolfgang Niersbach hat angekündigt, im Oktober einen neuen Sportdirektor zu präsentieren. Zudem hofft der DFB-Präsident, dass Uli Hoeneß trotz der Anklage wegen Steuerhinterziehung Bayern-Boss bleiben darf. Reinhard Rauball attackierte derweil die Bundesregierung.

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"Ich sage offen: Ich würde ihm als Freund wünschen, dass er seine großartige Arbeit für den FC Bayern fortsetzen kann", sagte Niersbach der "Bild am Sonntag" zum Fall Hoeneß. Und Ligaverband-Präsident Reinhard Rauball ergänzte: "In den Ligastatuten gibt es jedenfalls keine Bestimmungen, unter welchen Gesichtspunkten jemand ein solch exponiertes Amt führen darf."

Außerdem äußerte sich Niersbach zur Suche nach einem neuen DFB-Sportdirektor. Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass Joachim Löws Co-Trainer Hansi Flick nach der WM 2014 den Posten des mittlerweile als Trainer von Werder Bremen tätigen Robin Dutt übernehmen würde.

"Kommentieren keine Namen"

"Wir kommentieren keine Namen und beteiligen uns nicht an Spekulationen. Wir wollen voraussichtlich bis zum Bundestag im Oktober den neuen Sportdirektor präsentieren. Bis dahin werden wir eine Lösung finden", erklärte der 62-Jährige.

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Ein weiteres großes Thema sind für Niersbach und Rauball die Fans. Manche Fangruppen werden zunehmend von rechten Gruppierungen unterwandert. Rauball kritisierte dabei die Bundesregierung scharf.

Rauball attackiert die Bundesregierung

"Für mich ist es nach wie vor ein Armutszeugnis, dass in das Thema NPD-Verbotsantrag keine Bewegung kommt. Die Bundesregierung hat nach einem Jahrzehnt des Nachdenkens die Bedenken immer noch nicht ausgeräumt, die das Bundesverfassungsgericht moniert hat. Oder sie will es einfach nicht", wetterte der 66-Jährige.

Niersbach lobte in diesem Zusammenhang Bremen: "Werder hat es der Politik vorgemacht und nach monatelangem Kampf ein Urteil erwirkt, durch das ein NPD-Mitglied aus dem Verein ausgeschlossen werden konnte. Und zwar weil seine rechte Gesinnung im Gegensatz zu Werders Vereinssatzung stand."

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