Bremen: Mit neuem Spirit zum BVB

SID
Werder Bremen wartet seit 2009 auf einen Sieg bei Borussia Dortmund
© getty

Nach optimaler Ausbeute hält bei Werder Bremen ein neues Selbstverständnis Einzug. Am 3. Spieltag (Freitag, 20.30 Uhr im LIVE-TICKER) gastiert man bei Borussia Dortmund - das weckt böse Erinnerungen.

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Ohne Verlustpunkte meisterten Borussia Dortmund und Werder Bremen die Auftakthürden Augsburg und Braunschweig. Am Freitag kommt es zum direkten Kräftemessen. "Bei allem Respekt: Der BVB ist ein anderes Kaliber", bestätigt Robin Dutt.

Aufstellungen So wollen Dortmund und Bremen spielen

Nach dem blamablen Trainer-Debüt im DFB-Pokal weiß der 48-Jährige die Arbeitserfolge seiner Schützlinge richtig einzuschätzen: "Wir spielen momentan sowohl sportlich als auch wirtschaftlich in einer anderen Liga."

Beim 4:0-Sieg in Augsburg hatte Dortmund keine Probleme, gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig (2:1) tat man sich aber lange schwer. Ein weiteres Geduldsspiel könnte die Fans im Signal Iduna Park zu erwarten.

Mkhitaryan dabei - Gündogan fehlt

"Es wird sich ähnlich anfühlen wie schon gegen Braunschweig", erklärte Jürgen Klopp. "Wir treffen auf einen gut organisierten Gegner und müssen Lösungen finden." Die Hoffnungen ruhen mitunter auf Henrikh Mkhitaryan.

Der Rekordtransfer feierte vergangenes Wochenende sein Debüt, wusste dabei zunächst zu überzeugen, ehe die Kräfte merklich nachließen. Nach einer weiteren Trainingswoche ist er bereit, über 90 Minuten sein Können zu beweisen.

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Aussetzen muss dagegen Taktgeber Ilkay Gündogan, der sich seit dem Länderspiel gegen Paraguay mit Rückenbeschwerden rumschlägt. Auch Lukasz Piszczek (Hüft-Operation) steht weiterhin nicht zur Verfügung.

Wohl rechtzeitig fit wird Roman Weidenfeller. Der Torhüter laborierte zu Wochenbeginn an einem Magen-Darm-Infekt, nahm jedoch am Mittwoch das Training wieder auf.

"Wir müssen uns nicht ergeben"

Die Gäste müssen Philipp Bargfrede, Lukas Schmitz, Tom Trybull und Predrag Stevanovic ersetzen. Schwerer wiegt dagegen der Ausfall von Luca Caldirola (Sprunggelenk) in der Defensive, die statistisch gesehen mit null Gegentoren das Prunkstück darstellt.

Vor der Saison aus Brescia gekommen, hinterließ der italienische U21-Nationalspieler einen guten Eindruck. Dennoch sagt Sebastian Mielitz: "Wir müssen uns in Dortmund nicht ergeben. Wir fahren da hin, um etwas mitzunehmen - warum sollte uns das nicht gelingen." So viel zum neuen Selbstverständnis an der Weser.

Seit 2006 startete man nicht mehr so gut in eine Saison. Die letzten fünf Male, in denen Werder mit zwei Siegen begann, stand am Ende mindestens Platz drei zu Buche. Für das kommende Spiel verspricht die Statistik jedoch nichts Gutes.

Besonderes Spiel für Sokratis

Bremen wartet seit Januar 2009 auf einen Erfolg beim BVB - damals gewann man mit 2:1 im Pokal. In der damaligen Mannschaft fanden sich Namen wie Mesut Özil, Diego, Claudio Pizarro, Per Mertesacker oder Torsten Frings.

Für einen Dortmunder wird es ein ganz besonderes Erlebnis: Nämlich für Sokratis. "Ich hatte bei Werder zwei sehr schöne Jahre, und der Kontakt zu einigen Spielern ist noch immer sehr eng. Die Freundschaft wird in den 90 Minuten ruhen." Ob der Grieche erneut den Vorzug gegenüber Neven Subotic bekommt, ließ Klopp offen: "Wir wollen die Belastung verteilen."

An das letzte Kräftemessen der Bremer mit dem BVB im Januar erinnert sich Sokratis nur ungern: Damals noch im grünen Trikot, schenkten ihm die jetzigen Mitspieler gleich fünf Tore ein.

Bundesliga, 3. Spieltag