Di Santo gegen Angstgegner FCA schon dabei?

Von Adrian Bohrdt
Robin Dutt (M.) hofft nach dem Sieg über Braunschweig auf das nächste Erfolgserlebnis
© getty

Es ist ein fast ungewohntes Spiel für den SV Werder Bremen: Zum ersten Mal seit 13 Spielen und 182 Tagen geht Werder gegen den FC Augsburg (Sa., 15.15 Uhr im LIVE-TICKER) wieder mit dem Selbstbewusstsein eines Bundesliga-Sieges aus der Vorwoche in das nächste Ligaspiel und könnte schon auf Neuzugang Franco di Santo setzen. Während FCA-Trainer Markus Weinzierl eine Reaktion nach der eigenen Auftaktpleite fordert, will Bremens Zlatko Junuzovic den perfekten Start.

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Der 1:0-Erfolg bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig war der erste Bundesliga-Sieg für Werder seit dem 9. Februar - eine Erleichterung für den Siegtorschützen Junuzovic, wie er bei "sport10.at" erklärte: "Wir haben den ersten Schritt getan, indem wir drei Punkte geholt haben."

Aufstellungen So wollen Bremen und Augsburg spielen

Dennoch blickte der Österreicher bereits in die Zukunft: "Jetzt haben wir Augsburg zuhause. Es wäre natürlich super, wenn wir aus zwei Spielen sechs Punkte holen würden. Dann fahren wir nämlich nach Dortmund und das wird nicht einfach."

Di Santo schon dabei?

Bei dieser Aufgabe könnte Werders jüngster Neuzugang Franco di Santo bereits mithelfen. "Ich muss mir natürlich im Training einen Überblick verschaffen, aber ich hoffe schon ein bisschen auf den Samstag", stellte Trainer Robin Dutt dem 24-jährigen argentinischen Nationalspieler einen Einsatz in Aussicht. "Er ist so wertvoll, weil er alle drei Offensivpositionen bekleiden kann", erklärte Dutt die Bedeutung des Stürmers für das in Bremen neu installierte 4-3-3-System.

Verzichten muss Dutt gegen Augsburg dagegen auf die Langzeitverletzten Lukas Schmitz, Aleksandar Stevanovic, Philipp Bargfrede und Tom Trybull. Außerdem kristallisierte sich der FCA zuletzt als Werders Angstgegner heraus: Von allen aktuellen Bundesligisten konnte Werder nur gegen Augsburg in der Liga nie gewinnen und hat gegen kein anderes Team einen niedrigeren Punkteschnitt (0,5).

Holzhauser: "Sind gewappnet"

Ganz anders als an der Weser sieht die Gefühlslage nach dem Bundesliga-Auftakt in Augsburg aus. Die 0:4-Niederlage gegen Borussia Dortmund deckte die Augsburger Schwächen in der Defensive auf, dennoch zieht Raphael Holzhauser im "Kicker" positive Erkenntnisse für die Zukunft: "Wir wissen, was wir falsch gemacht haben. Wenn wir so weiterspielen wie in der ersten Halbzeit, sind wir aber gewappnet für die nächsten Auftritte."

Auch Neuzugang Halil Altintop forderte in der "Augsburger Allgemeine" für die kommenden Aufgaben: "Alle müssen noch eine Schippe drauflegen." Kritischer sieht dagegen Trainer Markus Weinzierl die Lage bei den Fuggerstädtern: "Wir müssen jetzt aufstehen, schnell aufstehen."

Dafür hat Weinzierl künftig eine weitere Option in der Offensive zur Verfügung. Am Donnerstag gab der Klub die Verpflichtung des ehemaligen Gladbacher Stürmers Raul Bobadilla bekannt. "Es ist toll, dass es mit dem Wechsel geklappt hat", freute sich Weinzierl. Ob der Argentinier schon am Wochenende im Kader steht, ist allerdings unklar.

Der 2. Spieltag im Überblick