Sammer kritisiert RFEF: "Unverschämtheit"

Von Marco Nehmer
Matthias Sammer hat für die Kommunikation mit dem spanischen Verband harte Worte gefunden
© getty

Trotz zweier Siege zum Bundesliga-Auftakt ist die Stimmung beim FC Bayern München gedämpft. Grund sind die beiden spanischen Legionäre Javi Martinez und Thiago Alcantara, die vom Länderspiel in Ecuador in einem schlechten Zustand zurückkehrten. Sportvorstand Matthias Sammer ist bedient.

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"Javi kam in einem Zustand zurück, da habe ich für den spanischen Verband überhaupt kein Verständnis. Das ist eine Unverschämtheit für diese Spieler", echauffierte sich Sammer. Während Thiago in Frankfurt zumindest eine knappe halbe Stunde absolvieren konnte, stand Martinez erst gar nicht im Kader von Trainer Pep Guardiola.

Die Nichtberücksichtigung erklärte der frühere DFB-Sportdirektor: "Diese Spieler sind froh und glücklich, für diesen Verband zu arbeiten. Aber was man ihnen zumutet, ist eine Unverschämtheit. Javi war völlig leer. Deshalb hat der Trainer ihn nicht mitgenommen."

Sammer bemängelt "katastrophale" Kommunikation

Die Kommunikation mit dem spanischen Fußballverband RFEF sei "eine Katastrophe". "Die Einladungen zu den Länderspielen kommen sauspät. Und dann erfahren wir auch ganz spät, wann unsere Spieler zurückkommen", haderte Sammer: "So geht man nicht miteinander um."

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Es ist nicht das erste Mal, dass der FC Bayern mit einem Nationalverband aneinandergerät: Im Jahr 2010 entzündete sich ein Streit mit dem niederländischen Verband. Arjen Robben hatte sich im Oranje-Trikot vor der WM verletzt, wurde in Südafrika aber trotzdem eingesetzt. Der Flügelstürmer fiel danach monatelang aus. Im Mai 2012 wurde der Streit mit einem Freundschaftsspiel beigelegt.

Matthias Sammer im Steckbrief