Wegen Bendtner-Absage: Veh sauer auf Eintracht

Von Adrian Bohrdt
Armin Veh ist sauer auf Eintracht Frankfurt wegen der Causa Bendtner
© getty

Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh ist nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie die Verhandlungen mit Nicklas Bendtner beendet wurden. Der Däne wurde über mehrere Wochen mit den Hessen in Verbindung gebracht, Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hatte die Frankfurter Absage an den Stürmer in Vehs Augen zu früh publik gemacht.

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In der Donnerstagsausgabe des "Kicker" hatte Bruchhagen erklärt: "Nach Abwägung aller Argumente hat sich eine Verpflichtung Bendtners als nicht realistisch herausgestellt." Dabei wollte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner dem Dänen zunächst persönlich absagen, bevor die Entscheidung publik gemacht wird.

Bendtner hatte noch am Dienstag zu Verhandlungen in Frankfurt geweilt. Anschließend hatten Verein und Spieler laut "Bild" eine Bedenkzeit von 48 Stunden vereinbart. Somit erfuhr der Stürmer die Absage durch die Medien. "Es ist eine Unverschämtheit gegenüber dem Spieler. Das darf nicht passieren", kritisierte Veh das Vorgehen des Vorstandsvorsitzenden.

Bruchhagen selbst sei die vorschnelle Absage anschließend selbst unangenehm gewesen, allerdings betonte er: "Ich habe Bendtner durch meine Aussage nicht beschädigt."

Hübner: Transfer "ein oder zwei Jahre zu früh"

Hübner begründete die Entscheidung des Klubs gegen Bendtner: "Es waren sehr gute Gespräche mit dem Spieler, an dem wir ja schon lange dran sind. Er hat die ganze Zeit einen guten Eindruck hinterlassen, aber vielleicht kommt der Transfer einfach noch ein oder zwei Jahre zu früh. Über Einzelheiten möchte ich nicht sprechen."

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Unter anderem soll sich die Eintracht wegen der hohen Gehaltsforderungen des Stürmers gegen eine Verpflichtung entscheiden haben. Außerdem konnte der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison vom FC Arsenal an Juventus Turin ausgeliehen war, zuletzt nicht überzeugen: In neun Ligaspielen blieb er in Italien ohne Treffer.

Für die Eintracht geht unterdessen die Suche nach einem Stürmer weiter. Bislang wurde lediglich Joselu von 1899 Hoffenheim ausgeliehen, allerdings kündigte Veh bereits unmittelbar danach an: "Ein Stürmer wird noch kommen."

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