Deutschlands Schaltzentrale der Zukunft

Von Haruka Gruber
Schalkes Wunderknaben: Julian Draxler, Max Meyer, Leon Goretzka (v.l.)
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Angriff

Zugänge: Adam Szalai (Mainz)

Abgänge: Ciprian Marica (vereinslos), Philipp Hofmann (Ingolstadt, ausgeliehen)

Offene Position: keine

Die Situation: Ein taktisches Experiment: Können Huntelaar und Szalai zusammenspielen? Oder sind sie sich in ihrer Anlage zu ähnlich? Kapitän Höwedes ist von ersterem überzeugt: "Adam ist ein wuchtiger Stür­mer, präsent im Strafraum, kann den Ball gut halten, ist torgefähr­lich. Er ist eine klare Verstär­kung", sagt er im "Kicker".

"Ich halte ihn aber nicht für denselben Spielertypen wie Klaas-Jan. Beide könnten sich in einem Zwei-Spitzen-System gut ergänzen."

Sollte das stimmen, könnte Schalke in ihrer Formation wesentlich variabler sein als in der Vorsaison. Huntelaar mühte sich als alleiniger Angreifer, wobei dessen Formschwäche (nur 5 Tore bis zum 24. Spieltag) und die lange Sperre Mitte der Rückrunde schmerzlich verdeutlichten, wie abhängig Schalke von ihm war. Teemu Pukki und Marica erwiesen sich als untauglich für einen Bundesliga-Topklub.

Daher der Transfer von Szalai , der Huntelaar im 4-2-3-1 ersetzen oder ihn in einem 4-4-2 assistieren könnte. "Zunächst mal ist es eine Ehre für mich, mit Klaas-Jan zu trainieren. Ich will von ihm lernen. Aber ich werde mich nicht verstecken. Auch in Mainz habe ich mir nach und nach den Status des Stammspielers erarbeitet", sagt der 8 Millionen Euro teure Ungar.

Pukki darf sich ein weiteres Jahr bewähren und verkörpert mit seiner Schnelligkeit und wuseligen Spielart einen anderen Stürmertypus als Huntelaar und Szalai. Um von Wert zu sein, muss er jedoch beständiger und bissiger sein als in der Vorsaison.

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