So trainiert Pep

Der Tüftler: Pep Guardiola gibt Anweisungen während des Trainings
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Die Spielformen

Sie sind das bestimmende Element im Training Guardiolas. Alles baut auf dem Passspiel und dem Schaffen von Überzahl auf. Der Kreis zum Ende des Aufwärmens ist die Einstiegsübung in diesen Part.

Guardiola legt Wert darauf, dass der Kreis aber nicht als reine Aufwärmübung angesehen und für Mätzchen genutzt wird. Claudio Pizarro sagte, dass immer klare Pässe gespielt werden müssen, die Hacke ist verboten, sonst muss man in die Mitte. Es gab nur eine kleine Ausnahme, als im ersten Training 3 gegen 1 gespielt wurde und der Ball dabei immer in der Luft sein musste.

In den eigentlichen Spielformen sind hohe oder lange Bälle kein Element und aufgrund des begrenzten Raums auch nicht gefragt. Guardiola ließ 5 gegen 5 (auf ca. 20 x 20 Meter, 4x 5 Minuten) oder 7 gegen 7 (auf ca. 20 x 30 Meter, 2x 6 Minuten) mit 3 neutralen Spielern trainieren.

Beim Spiel auf zwei Tore (6 gegen 6 oder 5 gegen 5 auf 30 x 30 Meter) gibt es maximal einen freien Spieler. Am ersten Tag trugen vier Mannschaften ein kleines Turnier aus: 5 Minuten, jeder gegen jeden. Die schlechteste Mannschaft musste am Ende durch ein Spalier der anderen drei Mannschaften, um sich ihre Watschn abzuholen.

Das Trainerteam achtet in diesen Abschnitten auf hohe Intensität in den Bewegungen, schnelles Verschieben und sauberes sowie überlegtes Passspiel.

Guardiola ließ im Trentino auch Spielzüge üben, immer ohne Gegenspieler. Ein wiederkehrendes Muster: Steilpass, Rück- oder Querpass, Steilpass. Das Verhalten auf der Position und die Abläufe sollen dabei geschult werden. Der Trainer ist dabei sehr penibel und korrigiert Bewegung, Positionierung und Passspiel seiner Spieler ständig.

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