Mäuser-Nachfolge: Stuttgarter Jagd nach Mister X

Von Marco Nehmer
Erwin Staudt könnte beim VfB Stuttgart als Übergangspräsident herhalten
© getty

Wer wird der Nachfolger von Gerd Mäuser als Präsident des VfB Stuttgart? Seit April befindet sich der Aufsichtsrat auf der Suche und die Zeit bis zur entscheidenden Mitgliederversammlung am 22. Juli rennt. Nun sollen zwei unbekannte Wirtschaftsfachleute die Favoritenrolle eingenommen haben.

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Der Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Schmidt, der den Posten vor wenigen Tagen von Dieter Hundt übernommen hat, soll laut der "Stuttgarter Zeitung" zwei aus der Wirtschaft kommende Kandidaten für die Nachfolge des zurückgetretenen VfB-Präsidenten Gerd Mäuser auserkoren haben.

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Die nur einem kleinen Funktionärskreis bekannten Wirtschaftsfachleute seien demnach derzeit in der Favoritenstellung auf den Posten, nachdem zuvor von einer externen Unternehmensberatung vorgeschlagene Kandidaten wie SPD-Politiker Jürgen Kessing den Aufsichtsrat nicht überzeugt haben sollen.

Unklar ist dem Blatt zufolge jedoch noch, ob beide verfügbar sind - bei ihrem jeweiligen Arbeitgeber seien sie noch beruflich eingebunden. Dabei wird die Zeit knapp: Am 22. Juli soll die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart über einen vom Aufsichtsrat abgesegneten Kandidaten entscheiden.

Erwin Staudt als Übergangslösung?

Sollte es nicht dazu kommen, wäre eine Übergangslösung bis 2014 denkbar. Der ehemalige Präsident Erwin Staudt wird demnach für eine provisorische Ausübung des Amtes gehandelt.

Gerd Mäuser trat den Posten erst 2011 an, erklärte im April aber zum 3. Juni seinen Rücktritt. Zuvor stand er wiederholt wegen seiner Amtsführung und dem Umgang mit den Medien heftig in der Kritik.

Bis zuletzt wurden in Stuttgart prominente Namen für die Nachfolge gehandelt. Neben Ottmar Hitzfeld, der das Amt mit Verweis auf seinen Trainerposten in der Schweiz ablehnte, fielen auch die Namen des früheren HSV-Führungsduos Bernd Hoffmann und Katja Kraus.

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