HSV-Boss Jarchow tadelt Adler, Jansen und Aogo

Von Sascha Schuler
Carl-Edgar Jarchow hat seine Nationalspieler Aogo, Jansen und Adler kritisiert
© getty

Nachdem sich Rene Adler, Marcell Jansen und Dennis Aogo zuletzt öffentlich negativ über die Sportchef-Suche beim Hamburger SV äußerten, hat der HSV-Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow die Nationalspieler nun scharf kritisiert. Die Verpflichtung von Oliver Kreuzer vom Karlsruher SC will er unterdessen deutlich beschleunigen.

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Am Rande der Nationalmannschafts-Reise in die USA hatten die drei Hamburger im Kader über das Chaos beim HSV gelästert - für Jarchow ein Unding.

"Ich habe Aogo und Jansen angerufen. Adler, den ich telefonisch nicht erreichen konnte, habe ich eine SMS geschickt. Ich machte den Spielern deutlich, dass es nicht ihre Aufgabe ist, diese Vorgänge zu kommentieren", erklärte Jarchow gegenüber der "Bild". "Sie sind so weit weg und sollten ihre Kommentare einstellen."

Kreuzer-Entscheidung bis Sonntag

Derweil geht das Tauziehen um den neuen Sportdirektor Oliver Kreuzer weiter: Der Ex-Profi hat zwar laut "Bild" bereits einen Vertrag beim HSV unterzeichnet, dieser wird aber nur gültig, wenn mit dem KSC bis zum 2. Juni eine Einigung erzielt wird.

Eine Verhandlung ist deshalb für Samstag vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin angesetzt. "Wir versuchen, eine Lösung zu finden, die zeitnah über die Bühne geht", bestätigte Jarchow. Er will persönlich bei den Verhandlungen dabei sein.

Der KSC fordert eine Ablöse im siebenstelligen Bereich, der HSV bietet 100.000 Euro sowie ein Freundschaftsspiel und Bonuszahlungen oder die Möglichkeit, einen HSV-Spieler auszuleihen.

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