Umbruch bei Werder: Kölner Haie als Vorbild

Von Anil P. Polat
Thomas Eichin will bei Werder Bremen in Zukunft verstärkt auf eigene Talente setzen
© getty

Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin will den Umbruch seines Klubs weiter vorantreiben. Dabei will der 46-Jährige vermehrt auf junge und charakterstarke Spieler setzen und sich den Eishockeyklub Kölner Haie zum Vorbild nehmen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Beide Mannschaften spielten auf hohem Level und hatten plötzlich mit einem geringeren Etat umzugehen", sagte Ex-Haie-Boss Eichin gegenüber "Bild": "Natürlich ist Eishockey in Köln nicht eins zu eins mit Werder Bremen zu vergleichen. Aber in der damaligen Situation haben wir die richtigen Dinge gemacht. Es war nicht mehr angebracht, Stars zu holen, sondern passende Spieler mit großem Willen und Leidenschaft. Unsere hervorragende Jugendarbeit hat uns sehr geholfen. Viele heutige Nationalspieler gingen daraus hervor."

"Teamgeist und Willen"

Zukünftig will Eichin bei Werder daher noch mehr auf Talente setzen, um den zuletzt kriselnden Nordklub wieder auf Kurs zu bringen. Große Namen sollen dabei keine Rolle mehr spielen: "Teamgeist und Willen sind Eigenschaften, die wir brauchen."

Im Sommer hatte der ehemalige Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs den Kader bereits radikal umgebaut und etablierte Spieler wie Marko Marin, Claudio Pizarro und Tim Wiese ziehen lassen. Mit Kevin de Bruyne, Nils Petersen und Eljero Elia wurden bereits einige junge Spieler verpflichtet, doch bislang zahlte sich diese Personalpolitik nicht für die Bremer aus.

Derzeit steht das Team mit nur sieben Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen auf Rang 14. Dennoch glaubt Eichin analog zu den Kölner Haien an die langfristige Wirkung seines Konzepts mit jungen, charakterfesten Profis: "Deshalb sind die Haie wieder so gut, nicht weil wir viel Geld ausgegeben haben."

Alle Infos zu Werder Bremen