Fortuna zahlt Darlehen bei Kölmel ab

SID
Seit 2008 musste Fortuna Düsseldorf 30 Prozent der Einnahmen der TV-Vermarktung abtreten
© getty

Fortuna Düsseldorf zahlte mit einer Sondertilgung den letzten Teil eines Darlehens zurück, das der Geschäftsmann Michael Kölmel der Fortuna 1999 zur Verfügung gestellt hatte.

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Fortuna Düsseldorf hat sich von einer erheblichen jährlichen Finanzbelastung befreit. Seit 2008 hat der Verein 30 Prozent der jährlichen Einnahmen für die audio-visuellen Rechte (TV-Vermarkung) abgeführt, 15 Prozent flossen in die Tilgung, 15 Prozent als Vergütung an Kölmel.

"Wir sind sehr froh, dass die 15 Prozent, die sich auf die Tilgung beziehen, ab der kommenden Spielzeit wegfallen. Damit haben wir uns mehr finanzielle Freiheit geschaffen", sagte Vereinspräsident Peter Frymuth dem SID am Freitag, er bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

Wahrscheinlich wird die Fortuna versuchen, auch die jährliche Vergütungszahlung über eine Sondervereinbarung zu reduzieren beziehungsweise abzulösen. Bislang sind diese 15 Prozent unbefristet an Kölmel zu zahlen.

"Ganz nach oben geschafft"

Michael Kölmel hat um die Jahrtausendwende über die Sportwelt Beteiligungs GmbH in großem Stil bei abgestürzten Traditionsklubs investiert - in der Hoffnung, von den Rückzahlungen zu profitieren, wenn der sportliche Erfolg zurückkehrt.

Für die Vereine allerdings gestaltete sich angesichts der zu leistenden Zahlungen eine dauerhafte Rückkehr in den Profifußball schwierig. "Wir sind stolz, dass wir es trotz dieser Belastung ganz nach oben geschafft haben", sagte Frymuth.

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