Sven Ulreich: Bobic ein Segen für den VfB

Von Susanne Schranner
Sven Ulreich steht mit dem VfB Stuttgart derzeit nur auf Platz 13 in der Tabelle
© getty

Sven Ulreich vom VfB Stuttgart hat sich lobend über Sportdirektor Fredi Bobic geäußert. Die Pfiffe der Fans während der Spiele kann der Torwart derweil überhaupt nicht gutheißen.

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VfB-Torwart Sven Ulreich ist von der Arbeit von Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic vollends überzeugt. Kritik übt er dafür aber am Verhalten einiger Fans, die während der vergangenen Spiele ihren Unmut geäußert hatten.

In der Bundesligatabelle steht der VfB Stuttgart auf Platz 13, insbesondere in der Rückrunde zeigt der Trend der Mannschaft bislang nach unten. An Fredi Bobic liegt dies nach Meinung von Torwart Sven Ulreich aber zumindest nicht.

Der Keeper findet in der "Sport Bild" lobende Worte für den Sportdirektor: "Er ist ein Segen für den Verein, ein Glücksfall." Gerade weil er früher selbst jahrelang als Spieler in der Bundesliga aktiv gewesen sei, kenne er "das Geschäft von allen Seiten".

Kein radikaler Umbruch nötig

Auch bezüglich der Personalplanungen zur neuen Saison vertraut Ulreich auf den Sportlichen Leiter: "Er weiß, was nötig und machbar ist."

Ein zu drastischer Umbruch innerhalb des Kaders ist nach Meinung des Torwarts aber nicht sinnvoll. Dass einige Spieler den Verein verlassen und dafür einige Neuverpflichtungen getätigt würden, sei normal. Aber: "Was bringt denn ein Kader mit 35 Spielern?"

Pfiffe gegen einzelne Spieler nicht in Ordnung

Trotz der Stuttgarter Formkrise appelliert Ulreich auch an die Fans, welche die Mannschaft in letzter Zeit immer wieder mit Pfiffen bedacht hatten.

"Es ist okay, wenn Fans ihren Unmut äußern", beteuert er, "aber nicht während des Spiels". Dass manche Zuschauer zudem auch lautstark einzelne Spieler persönlich kritisierten, sei nicht in Ordnung. "Wir sind auch nur Menschen, denen Fehler passieren."

Ulreich gesteht bei einigen Gegentoren Fehler ein

Auch der 24-Jährige selbst gibt zu, eine gewisse Mitschuld am derzeit mäßigen Abschneiden in der Bundesliga zu haben, weil er bei den Gegentoren nicht immer den besten Eindruck hinterließ. "Es waren in dieser Saison zwei, drei Bälle dabei, zu denen ich sagen muss: Da habe ich den Anspruch, die zu halten."

Angst, dass Sommer-Neuzugang Thorsten Kirschbaum ihm deshalb den Platz im Tor streitig machen könnte, hat Ulreich aber trotzdem nicht: "Konkurrenzkampf ist nur gut und förderlich. Ich habe das Vertrauen hier bisher gerechtfertigt und schon ein paar Bundesliga-Spiele mehr auf dem Buckel."

Sven Ulreich im Steckbrief