Heckings Treffen mit Ex-Klub ohne böses Blut

Von Martin Grabmann
Im Hinspiel stand Dieter Hecking noch für Nürnberg an der Seitenlinie - der Club siegte 1:0
© getty

Der VfL Wolfsburg empfängt den 1. FC Nürnberg in der Volkswagen-Arena. Nach seinem umstrittenen Vereinswechsel trifft Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking am Sonntag zum ersten Mal auf seinen ehemaligen Arbeitgeber.

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Das erste Sonntag-Spiel verspricht Brisanz. Dieter Hecking empfängt mit dem VfL Wolfsburg seinen ehemaligen Verein aus dem Frankenland (So., 15.30 Uhr im LIVE-TICKER).

Drei Jahre war Dieter Hecking Trainer des 1. FC Nürnberg, bevor er kurz vor Weihnachten von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch machte und zum Konkurrenten nach Wolfsburg wechselte. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub rückt der 48-Jährige dadurch automatisch in den Mittelpunkt.

Hecking betont allerdings, dass die Konzentration auf den Mannschaften und den wichtigen Punkten liegen sollte. "Es wäre ein Fehler, wenn man sagt, Hecking spielt gegen Nürnberg. Es spielt der VfL und ich bin jetzt hier der Trainer. Das zählt für mich", erklärte er. Milde Gaben aus alter Verbundenheit solle niemand erwarten: "Zu verschenken haben wir nichts. Die Vergangenheit ist abgeschlossen."

Wolfsburg gegen den Abstiegskampf

Im Duell mit Nürnberg geht es für die Wolfsburger weiterhin darum, den direkten Abstiegskampf zu vermeiden. Mit 31 Punkten liegen die Niedersachsen auf Tabellenplatz 13, sieben Punkte vor dem Relegationsplatz. Die fehlende Konstanz in den Leistungen und Ergebnissen verhindert, dass Wolfsburg sich bereits sicher fühlen kann. Vor allem zuhause ist die Mannschaft alles andere als souverän, in den letzten vier Spielen im eigenen Stadion gelang dem Vorletzten der Heimtabelle kein Sieg.

Um den Trend gegen Nürnberg zu ändern, kann Hecking abgesehen von Ivan Perisic, der mit einem Innenbandanriss weiter ausfällt, auf sein gesamtes Stammpersonal zurückgreifen. Abwehrchef Naldo meldete sich nach überstandener Verletzung zurück und wird voraussichtlich Simon Kjaer in der Startaufstellung ersetzen. Sollte Jan Polak kurzfristig wegen seiner Bauchmuskelzerrung nicht einsatzbereit sein, könnte Makoto Hasebe beginnen.