Stuttgart wirft Frankfurt mangelndes Fair-Play vor

Von Marco Heibel
Der VfB-Manager hat überhaupt kein Verständnis für das Verhalten einiger Eintracht-Akteure
© spox

Sportdirektor Fredi Bobic und Innenverteidiger Georg Niedermeier prangerten nach dem 2:1-Sieg des VfB bei Eintracht Frankfurt das Verhalten mehrerer SGE-Akteure an und warfen den Hessen Verstöße gegen den Fair-Play-Gedanken vor.

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Bobic kritisierte nach dem Spiel in der "Bild" das Verhalten der Heimmannschaft heftig: "Es ist schon ein absolutes No-Go, worüber wir hier sprechen müssen. Zum Beispiel darüber, dass der Ball nicht zurückgespielt wird. So etwas habe ich noch nie erlebt!"

Bobic spielte auf eine Szene in der vierten Minute der Nachspielzeit an, in der VfB-Verteidiger Georg Niedermeier verletzt am Boden lag und Mittelfeldspieler Christian Gentner den Ball ins Seitenaus spielte, damit der Kollege behandelt werden konnte.

Nach dieser Szene warf Frankfurts Sebastian Jung den Ball zu Mitspieler Pirmin Schwegler ein, der den nächsten Angriff initiierte, anstatt die Kugel gemäß den Fair-Play-Konventionen an den Gegner zurückzugeben. Niedermeier: "Wir spielen den Ball ins Aus, wenn einer liegt und spielen ihn auch zurück. Das erwartet man von der anderen Seite dann auch."

Niedermeier greift Inui an

Der 27-jährige Siegtorschütze war zudem verärgert, dass Frankfurts Takashi Inui Schiedsrichter Peter Sippel bei einer Eckball-Entscheidung versichert hatte, nicht zuletzt am Ball gewesen zu sein, obwohl dies aus seiner Sicht nicht stimmte. "Von unseren Japanern habe ich das Wort für 'Lüge' gelernt. Das habe ich dann zu ihm gesagt. Da hat er nur gegrinst", so der 27-Jährige.

Allerdings musste der Verteidiger auch einräumen, dass einige seiner Teamkollegen womöglich ähnlich gehandelt hätten: "Ich habe das auch mal bei uns in der Kabine gefragt. Da hätten auch nicht alle die Wahrheit gesagt."

Der VfB Stuttgart steht derzeit mit 32 Punkten auf dem zwölften Tabellenrang und empfängt am kommenden Spieltag (30. März) Borussia Dortmund.

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