"Ich habe eine Menge Überlegungen in der Birne", erklärte Rosenthal auf der Pressekonferenz nach der 2:5-Niederlage des Sportclub gegen den VfL Wolfsburg. "Ich möchte mich beweisen. Ich suche die Herausforderung in einem nicht ganz so einfachen Umfeld, in dem es nicht so viel Wärme und Harmonie gibt wie hier in Freiburg."
Zunächst hatte sich der gebürtige Sulinger zwischen 2005 und 2010 bei Hannover 96 in der Bundesliga nicht durchsetzen können. "Dort bin ich mit einer schwierigen Situation nicht klargekommen", gestand Rosenthal. In Freiburg gereift, möchte es der Offensivspieler nun in Frankfurt besser machen: "Ich hoffe, mich in Freiburg so entwickelt zu haben, dass mir das gelingt."
Rosenthal versteht Pfiffe der Fans
Rosenthals Entwicklungsprozess findet ganz zum Leidwesen seiner Freiburger Anhänger statt, die ihn bei seiner Auswechslung am Samstag mit Pfiffen bedachten. Eine Reaktion, die der Betroffene nachvollziehen kann: "Ich kann die Fans schon verstehen. Die Fans verlieren einen ihrer Stammspieler und hatten vielleicht Freude an mir - genauso wie ich viel Freude in Freiburg hatte und hoffentlich in den drei Monaten noch haben werde."
SC-Kapitän Julian Schuster bedauert den Weggang des Leistungsträgers. "Es wäre schön gewesen, wenn er bleibt. Aber das gehört zu unserem Geschäft dazu", so Schuster. Für Trainer Christian Streich kam Rosenthals Entscheidung ebenfalls nicht überraschend. Dennoch schätzt er seinen selbstkritischen Spieler: "Er ist keiner von der einfachen Sorte."
Jan Rosenthal im Steckbrief