Watzke kündigt Investitionen in den Kader an

Von Marco Nehmer
Hans-Joachim Watzke will deutlich investieren ohne einen Kredit aufzunehmen
© getty

Hans-Joachim Watzke bestätigte im "Doppelpass" am Sonntag, dass der BVB in der kommenden Transferperiode substanzielle Verstärkungen für den Kader plant.

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"Wir werden im Sommer deutlich investieren. Sowohl in die Breite als auch in die Tiefe", sagte der Geschäftsführer der Borussia in der Gesprächsrunde des Sportsenders "Sport1".

Watzke kündigte an, man werde "deutlich netto investieren" und sich "ohne einen Cent Kredit aufzunehmen" aus eigenen Mitteln verstärken. "Wir wollen die Spitze und die Breite voluminöser machen", ließ der 53-Jährige durchblicken.

Lewandowski-Wechsel nicht fix

Zur Personalie Robert Lewandowski sagte der BVB-Boss: "Meine Wunschvorstellung ist, dass Robert nächstes Jahr für uns spielt." Der polnische Nationalstürmer fühle sich in Dortmund extrem wohl. Bei den Spekulationen über einen Wechsel des 24-Jährigen zum FC Bayern blieb er zurückhaltend: "Ich glaube nicht, dass irgendwas fix ist."

Der Verpflichtung von Edin Dzeko als möglichem Lewandowski-Ersatz schob Watzke einen Riegel vor: "Wer glaubt, dass ein Spieler von Manchester City zu Borussia Dortmund transferiert wird, hat das Geschäftsmodell von Dortmund nicht verstanden."

Plagiats-Vergleich "sachlich nicht falsch"

Die Debatte um den "Chinesen-Vergleich" von Jürgen Klopp nach der Niederlage im Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern wollte Watzke versachlichen. "Man muss die fachliche von der emotionalen Ebene trennen. Der Vergleich war schief, aber sachlich nicht falsch", erklärte er.

Die Wortwahl von Klopp sei "nicht so diplomatisch" gewesen, inhaltlich pflichtete Watzke seinem Trainer aber bei: "Es ist so, dass die Bayern heute viel früher angreifen und sich dort keiner mehr rühmt: 'Wir müssen am wenigsten laufen und gewinnen trotzdem.'"

Daran gebe es jedoch nichts auszusetzen. "Nur wer dumm ist, versucht nicht, das Gute von anderen zu übernehmen."

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