Präsident Martin Kind sorgt sich um Image

SID
Martin Kind befürchtet eine schlechte Außenwahrnehmung von Hannover 96
© getty

Präsident Martin Kind sorgt sich in Anbetracht der Verstimmungen zwischen Trainer Mirko Slomka und Manager Jörg Schmadtke um das Image des Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Aktuell wird die Marke damit sicher nicht belastet oder beschädigt. Aber wir müssen daraus lernen, dass dabei nicht doch ein nachhaltiger Prozess entsteht", sagte Kind im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Die von ihm geführten Einzelgespräche mit den beiden Protagonisten bezeichnete der Klubchef als "gute und offene Gespräche" und kündigte ein Treffen mit beiden noch in dieser Woche an. "Die Außenwahrnehmung müssen wir einfach mal diskutieren. Es geht darum, wie wir solche Bilder in Zukunft vermeiden können", sagte Kind.

Keine Gespräche - nur Mails?

Zuletzt hatte es immer wieder Differenzen im Führungs-Duo der Niedersachsen gegeben. In der vergangenen Woche berichtete die Bild-Zeitung von einer "neuen Eiszeit" zwischen Slomka und Schmadtke. Seit Wochen würden die beiden nur noch das "Allernötigste" miteinander besprechen. Slomka würde wichtige Anliegen an Schmadtke nur noch schriftlich per E-Mail äußern. In einigen Medien wurde sogar schon über einen möglichen Abschied einer der beiden aus Hannover spekuliert.

"Das ist Quatsch. Beide haben Verträge und beide stehen für den Erfolg. Das ist die Basis aller Überlegungen und aller Entscheidungen", sagte Kind. Er kenne die beiden länger als drei Jahre. "Sie sprechen immer dann besonders intensiv, wenn Planungen oder Entscheidungen anstehen", sagte Kind: "Das war in der Vergangenheit so und wird auch in der Zukunft so sein." Dazwischen gebe es Phasen, in denen weniger kommuniziert werde. "Das ist aber auch nicht zwingend notwendig", sagte Kind.

Hannover 96 in der Übersicht