"Ich bin zwar kein Bundestrainer, aber für mich wäre ter Stegen ganz klar die Nummer 1 in Deutschland! Er hat eine super Ausstrahlung - ich hoffe, dass er so bleibt, wie er ist. Er ist ein super Fußballer, macht kaum einen Fehler, ist immer anspielbar, auch unter Druck, er verliert nie die Nerven", sagte Rost in einem Interview mit "Sport1" und betonte: "Für mich ist er einer der komplettesten Torhüter, die ich in den letzten Jahren gesehen habe."
Zu seinem ehemaligen Verein, dem Hamburger SV, äußerte Rost, dass die Mannschaft gemessen am Etat eigentlich im internationalen Geschäft tätig sein müsse.
Verständnis für Wiese
Angesprochen auf den Trubel um Hoffenheims Torhüter Tim Wiese meinte Rost: "Er hat nicht gut gehalten und muss akzeptieren, dass er mal auf der Bank sitzt. Mich irritiert nur, dass alles in den Medien ausdiskutiert wird, dass nachgetreten wird. Das Sportliche wird mit dem Privaten vermischt."
"Er hat sicher keine goldenen Löffel geklaut", so der 39-Jährige weiter: "Jeder, der Fußballinsider ist, weiß, wie die Verhältnisse in Hoffenheim sind - deswegen wundert mich gar nichts mehr!"
Zu seiner eigenen Lebensplanung gab Rost zu Protokoll, in Zukunft einmal in einem Fußballklub arbeiten zu wollen. Allerdings nicht um jeden Preis. Er müsse nicht alles gutheißen, was der Mainstream denke.
Der gebürtige Chemnitzer war in seiner Bundesligakarriere für Werder Bremen, Schalke 04 und dem Hamburger SV aktiv und ist derzeit ehrenamtliches Mitglied im Trainerteam der HSV-Frauen-Mannschaft.
Frank Rost im Steckbrief