Veh: Inui hätte sich fallen lassen sollen

Von Maren Kaczkowski
Die diskutierte Szene des Spiels: Takashi Inui ließ sich bei Havard Nordveits Grätsche nicht fallen
© getty

Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh hätte sich im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) beim Zweikampf zwischen Takashi Inui und Harvard Nordtveit einen Strafstoß gewünscht. Der Coach der Hessen bemängelte nach dem Spiel die fehlende Abgezocktheit seines japanischen Mittelfeldspielers.

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Nach dem Spiel sagte Veh: "Das wäre ein klarer Elfer gewesen. Inui hat ihn selbst verhindert, indem er zwei Meter hochspringt. Ich wäre da gefallen!"

Auf die Nachfrage der "Bild", ob er von seinen Spielern Schwalben fordere, entgegnete der 52-Jährige: "Nein. Das tue ich nicht, einen Spieler darauf hinzuweisen, dass er hinfällt", fügte aber hinzu: "Inui ist halt nicht abgezockt. Zu grün."

Nordveit: Respekt vor Inui

Auch Frankfurts Präsident Heribert Bruchhagen war Vehs Meinung: "Das war naiv von Inui." Die Protagonisten selbst sehen es anders.

Nordtveit lobte seinen Gegenspieler: "Veh redet bestimmt ganz anders, wenn das ein gegnerischer Spieler machen würde. Ich habe auf jeden Fall großen Respekt vor Inui. Es gibt nämlich viele Spieler, die in dieser Situation den Kontakt gesucht hätten."

Inui selbst distanzierte sich von Vehs Vorwürfen und sieht seine Fairness als eine Selbstverständlichkeit: "Ich bin so erzogen worden, dass man in jeder Situation Sportsmann ist. So kenne ich das aus Japan."

Takashi Inui im Steckbrief