Hecking kritisiert hohe Erwartungen in Wolfsburg

SID
Dieter Hecking hat die Erwartungshaltung bei den Wölfen kritisiert
© getty

Trainer Dieter Hecking hat die hohen Erwartungen bezüglich des Erreichens des internationalen Geschäfts im Umfeld des VfL Wolfsburg kritisiert.

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"Als Trainer des VfL wirst du immer mit der Champions oder Europa League konfrontiert, obwohl das in Wolfsburg in den letzten zehn Jahren nur zweimal gelungen ist. Der Ist-Zustand ist ein anderer", sagte Hecking im Interview mit dem "Kicker" und betonte: "Die Tabelle lügt nicht."

Das Duell am Ostersonntag gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber 1. FC Nürnberg sieht der 48-Jährige gelassen, sein überraschender Wechsel in der Winterpause würden ihm die Franken nicht mehr übel nehmen, meinte Hecking: "Diejenigen, die das Geschäft kennen, die haben den Schritt verstanden. Der Wechsel ist sauber abgelaufen, auch in Nürnberg war das Verständnis groß."

Sportlich betrachtet warnte der VfL-Coach jedoch vor den Nürnbergern, die derzeit "ein bisschen homogener" auftreten würden als die "Wölfe". Vor allem Mittelfeldspieler Timmy Simons hätte Hecking auch in Wolfsburg gerne unter Vertrag: "Er verkörpert mit 36 Jahren noch immer das, was ein Spieler haben muss an Charakter, Einstellung, Persönlichkeit."

Lobende Worte für Diego

Auch mit Spielmacher Diego, dessen Zukunft beim VfL trotz Vertrages bis Juni 2014 ungewiss ist, würde Hecking gerne weiterarbeiten. "Jeder Trainer ist froh, einen wie Diego in seiner Mannschaft zu haben", sagte Hecking.

Manager Klaus Allofs erklärte, man musse den Brasilianer im Sommer nicht zwingend verkaufen, sollte eine angestrebte Vertragsverlängerung scheitern. "Wir haben keine Notwendigkeit, ihn jetzt abzugeben. Wir müssen sehen, dass unsere sportliche Entwicklung vorangeht. Dazu brauchen wir Diego. Er soll ein fester Bestandteil sein", sagt Allofs im Gespräch mit Sport Bild Plus.

Der VfL Wolfsburg in der Übersicht