Kraftvolles Solo oder der Comeback-Schuss?

Von SPOX

Mario Gomez machte es mit Kraft, Geschwindigkeit und langem Anlauf. Nuri Sahin dagegen präzise und trocken. Oder sollten doch Luuk de Jong, Thanos Petsos oder Stefan Aigner das schönste Tor des 26. Spieltags erzielt haben?

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Tor 5: Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt)

521 Minuten war Frankfurt ohne Torerfolg, eine kleine Ewigkeit war das. Dann durchschnitt ein Pass von Pirmin Schwegler die Stuttgarter Viererkette. Stefan Aigner hatte Tempo, Technik und eine Idee: Den Schuss mit dem rechten Außenrist vorbei an Torhüter Sven Ulreich.

Am Ende hat es für die Eintracht noch nicht mal zu einem Punkt gereicht. Aber wenigstens ist der Gerede über den Torfluch jetzt schon mal beendet.

Tor 4: Nuri Sahin (Borussia Dortmund)

Nuri Sahin musste gar 755 Tage warten, ehe er wieder einen Treffer für seine Borussia bejubeln durfte. Gegen den SC Freiburg nutzte Sahin seinen ersten Versuch gleich kühl.

Der Abschluss aus relativ kurzer Distanz war spielerisch wie zu besten Zeiten. Und weil er offenbar so richtig Geschmack daran gefunden hatte, legte er doch gleich noch ein Tor zu seinem ersten Bundesliga-Doppelpack überhaupt drauf.

Tor 3: Luuk de Jong (Borussia Mönchengladbach)

Viel ging nicht zusammen in der Partie zwischen der Borussia und Hannover 96. In die 90 Minuten fußballerischer Tristesse schlich sich aber diese eine überragende Szene. Patrick Herrmann zieht drei Gegenspieler auf sich, Luuk de Jong sieht den freien Raum hinter den Innenverteidigern und läuft ein. Der Pass kommt und de Jong lupft den Ball listig über Ron-Robert Zieler ins Tor.

Der Niederländer kommt immer noch etwas staksig daher, gilt in der Luft besser als am Boden. Der sanfte Lupfer aber beweist auch seine fußballerischen Qualitäten - und sichert Mönchengladbach drei wichtige Punkte im Kampf ums internationale Geschäft.

Tor 2: Thanos Petsos (Greuther Fürth)

Zugegeben, Thanos Petsos hätte hier gar nicht stehen dürfen. Heinrich Schmidtgals Einsatz hatte Schiedsrichter Markus Schmidt mit Freistoß für die Gäste geahndet - eigentlich hätte es Freistoß für Werder Bremen geben müssen. Dann wäre der Welt aber Petsos' Versuch aus 25 Metern aber vorenthalten geblieben.

Ein krummes Ding, scharf geschossen und doch mit einer fallenden Flugkurve versehen. Das Tor zum Punktgewinn bei Frank Kramers Debüt auf der Fürther Bank.

Tor 1: Mario Gomez (Bayern München)

Bis zur 37. Spielminute hatte Mario Gomez genau acht Ballkontakte. Dann stoppte er einen viel zu scharfen Pass von Xherdan Shaqiri mit der Brust runter, spitzelte an Daniel Carvajal vorbei, ließ Sebastian Boenisch aussteigen und schob links unten ein.

Eigentlich ein Tor aus seiner Stuttgarter Zeit, erzielt im Trikot der Bayern. Gomez' siebtes Saisontor im 14. Spiel.

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