Klopp: "Ich bin eben ins Plaudern gekommen"

SID
Jürgen Klopp relativierte seine Aussagen über den FC Bayern
© getty

BVB-Trainer Jürgen Klopp nimmt nochmal Stellung zum viel diskutierten China-Vergleich und kann die Reaktion von Jupp Heynckes nachvollziehen. Schalkes Jermaine Jones bemängelt, dass immer er ein taktisches Foul begehen muss. In Hamburg und Bremen wird lamentiert. SPOX hat die Stimmen des 23. Spieltages der Bundesliga von "LIGA total!" und "Sky" zusammengefasst.

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...über die Reaktion von Heynckes: "Das war so ein bisschen das 'Stille-Post-Verfahren': Ich nehme an, dass Jupp Heynckes sich nicht die komplette PK angucken durfte, sondern man hat ihn mit ein paar Schlagwörtern konfrontiert. Da hat er drauf reagiert und das ist auch komplett in Ordnung. Ich kann ab und zu austeilen und kann auch nicht schlecht einstecken. Dementsprechend ist alles ok."

Klopp entschuldigt sich bei Heynckes

Michael Zorc (Manager BVB): "Unser Trainer wollte auf keinen Fall Jupp Heynckes diskreditieren oder die Leistung schmälern. Ich weiß, wie sehr er ihn schätzt. Wir sollten uns jetzt wieder auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und die Nebenkriegsschauplätze beiseitelassen."

Robert Lewandowski (Dortmund): "Nach dem Bayern-Spiel wussten wir, das wir heute gewinnen müssen. Wir schafften alles, was wir geplant haben und haben drei Tore geschossen. Schwer zu sagen: Schachtjor Donezk ist eine gute Mannschaft. Das wird nicht einfach. Wenn wir keinen Fehler machen, werden wir gewinnen. Wir können nicht auf 0:0 oder 1:1 spielen. Wir wollen gewinnen, um in die nächste Runde zu kommen."

Ron-Robert Zieler (96) über das Defensivverhalten in der ersten Halbzeit: "Das ist ein Problem, das wir nicht erst seit heute haben. Wir versuchen das schon seit den letzten Spielen in den Griff zu bekommen. Es ist schon viel besser geworden. Wir haben immerhin gegen den amtierenden Deutschen Meister gespielt. Dass die offensiv grandios besetzt sind, wissen wir. Dann spielen sie sich auch Chancen heraus. Wir haben trotzdem, so gut es geht, dagegen gehalten."

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 2:1

Sascha Lewandowski (Trainer Leverkusen) über seinen Tribünenverweis: "In der Szene habe ich sicherlich über das Ziel hinausgeschossen. Das war das einzige Mal heute, aber das war sicherlich von mir zu intensiv. Ich war halt emotional aufgewühlt in dem Moment, weil ich das Gefühl hatte, dass ein Spieler von uns den Ellenbogen absichtlich ins Gesicht bekam. Gesagt habe ich nichts Böses. Aber die Art und Weise, wie ich dann außerhalb der Coaching Zone war, ist dann natürlich nicht ok. Ich will die Schuld nicht bei anderen suchen. Ich muss daraus lernen. Es ist meine erste Saison als Bundesliga-Trainer. Da hätte ich etwas besonnener sein müssen."

Stefan Kießling (Leverkusen) über sein Elfmeter-Tor zum 1:1: "Ich habe mich entschieden, den Ball in die Mitte zu schießen. Das hab' ich schon vorher gesagt - deswegen habe ich es auch so ausgeführt. [...] Wenn er stehen bleibt, bin ich der Depp!"

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 1:4

Jens Keller (Trainer S04) über Draxler: "Wenn einer zwei Tore macht und noch eins überragend vorbereitet, dann hat er heute eine Weltklasse-Leistung auf der Position abgeliefert. In den letzten Wochen hat er auf der Position diese Torgefahr nicht immer ausgestrahlt. Heute war es sensationell, was er gespielt hat."

Julian Draxler (S04): "Ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit meinem ersten Doppelpack helfen konnte. Ich hätte heute gerne noch ein drittes gemacht, aber es war auch an der Zeit, dem Jeff [Farfan] mal einen aufzulegen. Er hat mir auch schon so viele aufgelegt."

Jermaine Jones (S04) über seine fünfte Gelbe Karte: "Ich ärgere mich darüber, dass jedes Mal ich das taktische Foul machen muss! Wir waren auch schon beim letzten Spiel zu zweit am Mann und ich muss das taktische Foul ziehen, heute auch wieder. Ich würde mich freuen, wenn es die anderen auch mal machen!"

Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Wir haben zu offen gespielt und Schalke eingeladen, dass wir ausgekontert werden. Wenn man überhaupt von der Europa League träumt, braucht man mal eine Serie. Ansonsten sollte man immer nach hinten gucken: Jetzt geht es darum, die nötigen Punkte einzufahren."

Ivica Olic (Wolfsburg) nach dem Spiel: "Wir machen immer einen Schritt nach vorne und gehen dann wieder zwei zurück. Wichtig ist es, nicht nur in einem Spiel eine gute Leistung zu bringen, sondern zu versuchen, eine Serie zu machen."

Werder Bremen - FC Augsburg 0:1

Thomas Schaaf (Trainer Bremen): "Wir haben all die Dinge nicht 100 Prozent umgesetzt. Es war alles nur ansatzweise da. Wir haben uns schon bemüht, aber nicht entschlossen genug agiert. Wir müssen die Dinge richtig einschätzen. Wir wussten, welche Saison auf uns zukommt. Dass so was hier passiert und dass wir die Niederlage in München einstecken mussten, war sicherlich nicht so geplant und sollte so nicht sein. Im Moment tun wir uns sehr schwer."

Thomas Eichin (Geschäftsführer Sport Bremen): "Es sind Spieler hier, die hohe Ansprüche an sich selbst haben. Das müssen sie auf dem Platz einfach mal zeigen. In einem Heimspiel muss man anders auftreten. Jeder muss sich mal an die eigene Nase packen."

Zlatko Januzovic (Bremen): "Jetzt ist mal Schluss mit reden. Wir müssen uns auf die Leistung konzentrieren und schauen, dass wir wieder normal Fußball spielen wie in der Hinrunde. Wir müssen schauen, dass wir wieder Spaß und Freude am Spiel finden. Wir machen uns das Leben selbst schwer."

Markus Weinzierl (Trainer Augsburg): "Diese drei Punkte sind unheimlich wichtig für uns. Wir haben mutig und selbstbewusst gespielt und uns diesen Erfolg verdient. Es war klar, das Werder in der zweiten Halbzeit mehr Druck machen wird, aber wir haben alle Situationen mit Glück und Geschick überstanden."

Tobias Werner (FCA): "Wir belohnen uns jetzt endlich für die Arbeit, die wir auf dem Platz leisten. Das haben wir in der Hinrunde nicht getan."

1. FC Nürnberg - SC Freiburg 1:1

Michael Wiesinger (Trainer Nürnberg): "In der ersten Halbzeit ist unser Plan aufgegangen. Wir haben das gut gemacht, waren für den Gegner unangenehm, wollten Freiburg die Lust nehmen. Der Elfmeter hat uns in die Karten gespielt, war aber sicher diskussionswürdig. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so den Zugriff. Wir hatten noch ein, zwei Konterchancen, haben aber zu kompliziert gespielt. Es war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben uns den Punkt hart erarbeitet, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Christian Streich (Trainer Freiburg): "Das war von uns kein so schönes Spiel in der ersten Halbzeit. Wir haben versucht Fußball zu spielen, das ist uns aber nicht gelungen. Nürnberg hat mehr Zweikämpfe gewonnen. Es ist aber unglücklich, wenn du so einen Elfmeter bekommst. Es ist aber auch schwierig für den Schiedsrichter, ich mache ihm keine Vorwürfe, auch wenn es uns in dieser Saison schon einige Male getroffen hat. Wir haben dann umgestellt, viel Druck gemacht und uns den Punkt redlich verdient."

Hamburger SV - Greuther Fürth 1:1

Thorsten Fink (Trainer HSV): "Wir haben eine gute ersten Halbzeit gezeigt, in der wir über die Außen spielten und viele Flanken geschlagen haben. In der zweiten Hälfte sind wir zu früh hektisch geworden und haben nicht so weiter gemacht wie wir es uns vorgenommen haben und haben unsere Chancen nicht genutzt. Fürth wurde im zweiten Durchgang frecher, auch wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Aber es hat bei uns halt nichts mehr geklappt. Natürlich bin ich mit dem einen Punkt unzufrieden, aber man muss die Leistung von Fürth auch anerkennen."