"Er ist nach wie vor ein Schotte"

Von SPOX
Durch den Sieg in Fürth hat die Eintracht mit Armin Veh nun 42 Punkte und möchte nun nach Europa
© getty

Armin Veh und die Eintracht haben ihr Saisonziel erreicht, während Dieter Hecking richtig sauer ist auf seine Truppe. Das ruppige Spiel in Stuttgart erhitzt auf beiden Seiten die Gemüter. Die Dortmunder sind sich einig, dass der VfB in Sachen Härte übertrieben hat. Nach der Demontage durch die Bayern schämt sich HSV-Trainer Thorsten Fink für seine Spieler und Marco Höger trinkt vielleicht noch ein Alkoholfreies mit Julian Draxler. SPOX hat die Stimmen des 27. Spieltages der Bundesliga von "LIGA total!" und "Sky" zusammengefasst.

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...über seine Vertragsverlängerung und seine Forderungen: "Wir haben eine ordentliche Mannschaft, aber wir müssen sie verstärken. Mit drei Millionen Euro ist es schwer gewesen. Aber Heribert Bruchhagen hat uns mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand uns jetzt zugestanden, dass wir den einen oder anderen Spieler holen. Ansonsten hätte er es nicht gemacht, denn er ist nach wie vor ein Schotte. Ich will nicht Dinge verlangen, die nicht gehen, aber ich halte es für notwendig, dass sich Frankfurt verstärkt. Das sehen alle so, sonst hätten sie es nicht so gemacht."

Frank Kramer (Trainer Greuther Fürth): "Wir haben leidenschaftlich gespielt, einige Möglichkeiten herausgespielt, im letzten Drittel vielleicht ein bisschen zu unruhig. Nach hinten haben wir die eine oder andere Schwäche gezeigt, dann hat sich die individuelle Stärke von Frankfurt durchgesetzt."

VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn man den Gegner fast mausetot hat, darf man ihn nicht zurückkommen lassen, und wir haben alles getan, dass der Gegner zurückkommt. Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch. Das geht nicht, deshalb bin ich maßlos sauer."

Michael Wiesinger (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das 0:1 hatte uns komplett aus dem Rhythmus gebracht. Wolfsburg war griffiger in der ersten Halbzeit, die Umschaltbewegung war bei uns nicht gut. Wir haben dann umgestellt und versucht, die Mannschaft zu pushen, Dann hat sie richtig gut Fußball gespielt Was mir besonders gefallen hat, ist, dass sie nach dem 2:2 noch gewinnen wollten.

...ob er Simons nach Wolfsburg ziehen lassen würde: "Nein, das ist ein wichtiger Spieler für uns. Das ist sozusagen unser Ballonspieler, der immer wieder ein Gefühl entwickelt für Defensive und Offensive und die Räume gut zustellt. Das weiß auch Dieter Hecking, deshalb hätte er ihn gerne."

Timmy Simons (1. FC Nürnberg) über Wolfsburgs Interesse an ihm: "Darauf geben ich keine Antwort. Ich fühle mich wohl in Nürnberg, und das bleibt so."

Patrick Helmes (Wolfsburg): "Ich habe wochenlang darauf hingearbeitet. Schön, dass der Trainer mir das Vertrauen gegeben hat. Ich bin froh, dass ich zurück bin und hoffe, dass es so weitergeht."

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 1:2 (0:1)

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Das war überhart, für den Schiri ganz schwer zu leiten. Ich glaube, dass wir uns an den ganzen Geschichten nicht wahnsinnig beteiligt haben. Wir haben Beulen am Kopf, Risswunden am Fuß, einen Nasenbeinbruch bei Marcel Schmelzer. Wir wollen alle gewinnen, aber da waren so viele Szenen dabei, die ich beim Fußball nicht so gerne sehe. Da hätte man noch mehr Karten zeigen müssen. Es war ständig so wahnsinnig intensiv, dass es mir einfach zu viel war und ich irgendwann Angst hatte, dass noch mehr passiert. Das passiert mir beim Fußball nicht allzu oft, aber heute war es so."

...über den Nasenbeinbruch von Marcel Schmelzer: "Sie war deutlich gebrochen. Sie stand in alle Himmelsrichtungen."

Neven Subotic (Borussia Dortmund): "Männersport sollte man immer fair gestalten. Ich versuche nicht, dem Gegner den Ellbogen reinzudrücken - das ist nicht männlich, das kann jeder, das kann auch eine Frau!"

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): "So unfair spielt man keinen Fußball. Teilweise waren Situationen dabei, da hätte man sich schwer verletzen können. Das hat der VfB einfach nicht nötig."

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart): "Ich habe das Gefühl, dass Dortmund meint, sie stehen unter Artenschutz. Zweikämpfe gehören zum Fußball. Wenn man sich die Sachen heute anschaut, sieht man, dass die Situation mit Marcel Schmelzer sehr unglücklich war. Und Georg Niedermeier hat bei seinem Platzverweis ganz klar den Ball gespielt."

Christian Gentner (VfB Stuttgart): "Sicher war es ein hartes Spiel, aber nicht überhart. Die Aktionen gingen immer gegen den Ball. Die Dortmunder sind keine Kinder von Traurigkeit."

Sven Ulreich (VfB): "Wir waren über weite Strecken eine ebenbürtige Mannschaft, es gab aber zwei fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen: Vor dem 0:1 war es ein klarer Einwurf für uns. Dann hat Georg Niedermeier klar den Ball gespielt, das war keine gelb-rote Karte."

... über die Gelb-Rote Karte: "Er war fast zehn Sekunden vor dem Gegner da, wenn man dann so einen Ball nicht mehr klären darf, dann brauchen wir nicht mehr Fußball spielen. Fußball ist ein Männersport, da geht es auch mal zur Sache!"

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) auf Sven Ulreichs Aussagen: "Ein Spieler hat einen Nasenbeinbruch, ein richtig klaffende Blutwunde, da hört dann der Männersport auf. Aber vielleicht weiß Herr Ulreich darüber ein bisschen mehr ... Er sollte sich erst mal die Bilder anschauen."

Bayern München - Hamburger SV 9:2 (5:0)

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Meine Mannschaft hat heute super Fußball gespielt - wie aus dem Lehrbuch! Wir haben wunderschöne Tore erzielt. Die Gegentore waren Schönheitsfehler, wo wir unkonzentriert waren - das darf nicht passieren. Heute ist aber nicht der Tag, um Kritik zu üben. Die Spieler selbst ärgern sich, das habe ich schon in der Kabine gemerkt. Aber: Das Positive überwiegt heute!"

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München): "Die Mannschaft spielt die ganze Saison über schon sehr gierig und motiviert - das war heute noch mal ein Ausschlag nach oben! Trotzdem gab es keine große Euphorie in der Kabine, es gab keinen Champagner, sondern nur Wasser - volle Konzentration auf Juve!"

Bastian Schweinsteiger (Bayern München): "Für Dienstag gibt es einen Schub, aber Juventus ist ein anderes Kaliber, das wird sehr schwer."

Thorsten Fink (Trainer Hamburger SV): "Kein Spieler hat heute 20 Prozent seiner Leistung gebracht, jeder kann sich schämen für diese Leistung. Das war eine historische Niederlage für den HSV - das schmerzt besonders. Für uns gilt es, nach vorne zu schauen und nächste Woche zu gewinnen. Wir müssen den Fans zeigen, dass dieses Spiel ein einmaliger Ausrutscher war. Wir haben alle versagt, nicht nur das Team, das auf dem Platz steht - der Trainer gehört ja mit zum Team. Ich bin total sauer und enttäuscht, aber die Saison geht weiter. Wir müssen nächsten Samstag wieder die Kurve kriegen die die richtige Reaktion zeigen. Der FC Bayern war heute super und wir superschlecht!"

Frank Arnesen (Sportchef Hamburger SV): "Ein sehr schlechter Tag: 9:2 ist einfach unfassbar! Ich denke jetzt nur an nächsten Samstag, weil wir die Mannschaft mental klar kriegen müssen für das Spiel gegen Freiburg. Das Spiel ist für uns sehr wichtig für die nächsten Wochen. Die Spieler sind natürlich heiß darauf, so ein Debakel wie heute wieder gut zu machen. Nächsten Samstag müssen wir einen anderen HSV sehen!"

Heiko Westermann (Hamburger SV): "Da gibt es keine Erklärung dafür. Ich schäme mich heute für mich, für die Mannschaft. Was wir heute für ein Spiel abgeliefert haben...unglaublich. Ich glaube sieben Tore haben wir den Bayern einfach geschenkt. ...Es tut mir leid für die Fans die mitgereist sind, es tut mir leid für den Verein. Ich glaube das war die schlimmste Niederlage in der HSV-Geschichte....Da muss man auch mal deutliche Worte finden diese Woche, so geht es nicht! Ein bisschen Spitze-Hacke und denken, ja so geht es schon! So geht es eben nicht! ...Es war bitter, für alle, die dort zugeschaut haben."

VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg 2:2 (2:0)

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn man den Gegner fast mausetot hat, darf man ihn nicht zurückkommen lassen, und wir haben alles getan, dass der Gegner zurückkommt. Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch. Das geht nicht, deshalb bin ich maßlos sauer."

Michael Wiesinger (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das 0:1 hatte uns komplett aus dem Rhythmus gebracht. Wolfsburg war griffiger in der ersten Halbzeit, die Umschaltbewegung war bei uns nicht gut. Wir haben dann umgestellt und versucht, die Mannschaft zu pushen, Dann hat sie richtig gut Fußball gespielt Was mir besonders gefallen hat, ist, dass sie nach dem 2:2 noch gewinnen wollten."

... ob er Timmy Simons nach Wolfsburg ziehen lassen würde: "Nein, das ist ein wichtiger Spieler für uns. Das ist sozusagen unser Ballonspieler, der immer wieder ein Gefühl entwickelt für Defensive und Offensive und die Räume gut zustellt. Das weiß auch Dieter Hecking, deshalb hätte er ihn gerne."

Timmy Simons (1. FC Nürnberg): "Wir haben nicht so gut angefangen, aber dann haben wir uns wieder in das Spiel gekämpft. Wir sind zusammengerückt und haben in der zweiten Halbzeit unsere Stärke ausgespielt."

Patrick Helmes (Wolfsburg): "Ich habe wochenlang darauf hingearbeitet. Schön, dass der Trainer mir das Vertrauen gegeben hat. Ich bin froh, dass ich zurück bin und hoffe, dass es so weitergeht."

Ivica Olic (VfL Wolfsburg): "Schade, dass es nicht gereicht hat nach der 2:0-Führung. Am Ende müssen wir glücklich sein, dass wir einen Punkt gerettet haben. Zur Halbzeit habe ich gedacht, besser geht es nicht. Aber dann hat nur eine Mannschaft gespielt, das war Nürnberg. Wir sind nur hinten gestanden, und es war viel Panik bei uns."

FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim 3:0 (0:0)

Benedikt Höwedes (Schalke 04): "Wir sind gewillt, mindestens noch Platz vier zu erreichen. Ich hoffe, dass wir das noch konstant durchziehen. Natürlich hat die Vergangenheit gegen uns gesprochen, weil wir da ein bisschen unkonstant gespielt haben.

Nun hoffe ich, dass wir in den restlichen Partien konzentriert am Ball bleiben und oben mitmischen."

Marco Höger (S04): "Mein Tor zum 1:0 war der Dosenöffner! Vielleicht trinke jetzt noch ein alkoholfreies Bier mit Julian Draxler. Er ist ja noch nicht so weit, dass er Alkohol trinken darf." (lacht)

SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach 2:0 (0:0)

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir müssen nicht diskutieren. Sie sind viel besser als wir: spielerisch, technisch, Ballannahme. Punkt!"