Verletzter Afellay kontert Heldts Kritik

Von Marco Heibel
Horst Heldts Wunsch: Ibrahim Afellay im Training beim FC Schalke 04
© getty

Ibrahim Afellay, derzeit verletzter Leihspieler des FC Schalke 04, fühlt sich von Sportvorstand Horst Heldt zu Unrecht attackiert. Heldt hatte kritisiert, dass der Niederländer sich seit seiner Oberschenkelverletzung nicht mehr auf dem Trainingsgelände hat blicken lassen. Afellay nennt nun Gründe für sein Fernbleiben.

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Über die Webseite seiner Berater-Agentur "Sport Promotion" ließ der Flügelspieler verlauten, dass es ihm aufgrund seiner Verletzungshistorie mit einem Kreuzbandriss im Herbst 2011 und nun einem Sehnenriss im Oberschenkel schwer falle, den Kollegen bei der Arbeit zuzuschauen: "Ich habe die letzten eineinhalb Jahre mehr in der Reha als auf dem Fußballplatz verbracht. Ich habe schwere Zeiten mit vielen Zweifeln hinter mir." Aus diesem Grund absolviere er sein komplettes Reha-Programm in der Heimat, so der 26-Jährige.

Afellay erklärt weiter: "So bin ich nun einmal. Natürlich könnte ich jeden Tag zur Reha auf dem Trainingsgelände erscheinen. Aber ich kann mich nicht an den Gedanken gewöhnen, die Mannschaft trainieren zu sehen und selber nicht dabei sein zu können."

In Gedanken bei der Mannschaft

Zugleich unterstreicht der Vize-Weltmeister von 2010, dass er die Spiele der Kollegen mit Leidenschaft verfolgt und der Mannschaft "in jedem Spiel Erfolg" wünscht. Zu einem möglichen Verbleib bei den Knappen äußerte sich Afellay, der beim FC Barcelona unter Vertrag steht und zunächst nur bis zum 30. Juni bei Schalke 04 verliehen ist, nicht.

Sportvorstand Horst Heldt hatte am Mittwoch gegenüber "Sport Bild" erklärt, dass er mit einem Abgang des 26-Jährigen rechne.

Ibrahim Afellay im Steckbrief