Rudi Völler verteidigt Werksklubs

SID
Rudi Völler zeigt sich von der andauernden Kritik an Werksklubs genervt
© getty

Sportchef Rudi Völler vom Bundesligisten Bayer Leverkusen hat die Daseinsberechtigung von Werksklub im Fußball-Oberhaus erneut verteidigt.

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"Das System kollabiert doch nicht, wenn von uns weniger Fans zu den Auswärtsspielen kommen. Ich verstehe die Aussagen von Hans-Joachim Watzke deshalb nicht. Wir haben auch Spieler verkaufen müssen, weil es finanziell nicht anders ging", sagte der 52-Jährige im "Doppelpass" bei "Sport1".

Watzke, Geschäftsführer des Doublegewinners Borussia Dortmund, hatte in der vergangenen Woche beim Sportwissenschafts-Kongress SpoBIS in Düsseldorf erklärt: "Wir können nicht noch drei Mannschaften gebrauchen, die vor 25.000 Zuschauern spielen und auswärts nur 500 Zuschauer mitbringen. Da kollabiert das System, da ist es vorbei mit der Roadshow im Ausland."

Wölfe schuld an Kritik?

Natürlich habe Bayer durch die Konzern-Unterstützung "gute Bedingungen", betonte Völler, "aber nehmen wir zum Beispiel die Bayern: die bekommen doch auch genügend Geld von adidas, Audi und der Telekom. Was ist da denn der Unterschied zu uns? Die Diskussion hat aber natürlich auch an Fahrt gewonnen, weil der VfL Wolfsburg einiges in den letzten Jahren falsch gemacht hat."

Rudi Völler im Steckbrief