Gladbach zieht Angebot für Hanke zurück

Von Jakob Kunz
Mike Hanke ist enttäuscht, dass er die Borussia zum Saisonende verlassen muss
© getty

Der Vertrag von Mike Hanke bei Borussia Mönchengladbach wird nicht verlängert. Damit trennen sich die Wege am Ende der laufenden Spielzeit, Hanke ist dann ablösefrei. Spieler und Berater zeigten sich enttäuscht über die Entscheidung und die Art und Weise der Kommunikation.

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In einem abschließenden Gespräch am Dienstagabend wurde dem Stürmer die Entscheidung des Vereins, die offenbar ausschließlich sportlichen Hintergrund hat, mitgeteilt.

"Ich bin sehr enttäuscht, Borussia Mönchengladbach ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hätte den Vertrag gerne verlängert. Man hat mir auch ein Angebot gemacht, es für mich überraschend aber wieder zurückgezogen", wird Hanke im "Kicker" zitiert.

"Es war ein Schock"

"Mike ist sehr, sehr enttäuscht", erklärte Berater Lars Baumgarten in der "Welt": "Seit Weihnachten hatten wir das Angebot des Vereins vorliegen, dachten aber, dass keine Eile besteht, weil beide Seiten ohnehin an einer Vertragsverlängerung interessiert sind."

Am Dienstag habe der Verein das Angebot dann mit sofortiger Wirkung zurückgezogen. "Es war ein Schock", so Baumgarten.

Kein Platz mehr unter Favre

Mitte Februar hatte Sportdirektor Max Eberl noch Bereitschaft signalisiert: "Wir sind so verblieben, dass wir uns erst auf Lazio Rom fokussieren und dann zusammensetzen." Nun führten die Gespräche aber offensichtlich zu keinem positiven Ergebnis für Hanke.

Trainer Lucien Favre verzichtete in der laufenden Saison immer häufiger auf den 29-Jährigen. Dennoch kam der ehemalige Nationalspieler in der Liga 21 Mal zum Zug, erzielte aber nur zwei Treffer und lieferte eine Torvorlage. Interesse am ablösefreien Stürmer, der insgesamt 258 Bundesligaspiele für Schalke, Wolfsburg, Hannover und Gladbach absolviert hat, soll es bei Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf geben.

Mike Hanke im Steckbrief